Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
„Die Situation wird unerträglich“
Nachdem man davon ausgehen muss, dass der Umbau der Bleiche wie geplant durchgeführt wird, wäre es verantwortungslos, sich nicht jetzt schon Gedanken zu machen, wie es weitergehen soll.
Es mag vielleicht zunächst noch nicht zu größeren Problemen kommen. Da aber leider davon auszugehen ist, dass der Verkehr weiter zunimmt, wird die Situation in den nächsten Jahren mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit unerträglich. Da der Rückstau des Autoverkehrs dann nicht nur die Nerven der Autofahrer strapaziert, sondern außerdem auch noch mit Abgasen die Luft verpestet, was für eine Kurstadt ja auch nicht wünschenswert ist, wird dann irgendwann ein Rückbau unvermeidlich werden. Der Gemeinderat sollte deshalb jetzt schon die Stadtverwaltung verpflichten, dass abgeklärt wird, inwieweit die Firmen des Planungsbüros oder Gutachtens an den dann notwendig werdenden Kosten beteiligt werden können, mit Begründung, dass sie alle diesbezüglichen Berechnungen entweder absichtlich oder grob fahrlässig nicht berücksichtigt haben. Diese Firmen sind für solche offenkundigen Fehler sicher gut versichert. Dies sollte aber wahrscheinlich schon jetzt abgeklärt und geltend gemacht werden, um nicht irgendwelche Fristen und Verjährungen zu versäumen, wobei es sich natürlich nicht nur um die Bushaltebuchten handelt, sondern auch um die Wiederherstellung der innerstadtnahen Parkplätze. Es wäre ärgerlich und auch äußerst ungerecht, wenn der Bürger und Steuerzahler dafür aufkommen müsste, der für diese Fehlplanung ja in keiner Weise verantwortlich ist.
Dr. Hans Haerle, Bad Waldsee