Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Heiße Phase hat Towerstars zusammenge­schweißt

DEL 2: Ravensburg spielt am Freitag beim SC Riessersee und am Sonntag gegen den EC Bad Nauheim

- Von Michael Panzram ●» www.schwaebisc­he.de/ towerstars

RAVENSBURG - Die Ravensburg Towerstars haben in der Deutschen Eishockeyl­iga 2 einen echten Lauf: Sieben der letzten acht Spiele haben die Towerstars gewonnen, am besten sollen zwei weitere Erfolge am Wochenende dazukommen. Am Freitag (20 Uhr) spielt die Mannschaft von Trainer Jiri Ehrenberge­r beim SC Riessersee, am Sonntag (18.30 Uhr) empfängt sie den EC Bad Nauheim in eigener Halle.

Es war bisher eine durchaus ungewöhnli­che Woche für die Towerstars. Denn im Gegensatz zu den drei vorherigen Wochen hatten sie seit Sonntag kein Spiel mehr zu absolviere­n. Da war sogar mal ein freier Montag drin. Auch am Dienstag ging es noch nicht aufs Eis – mit Ausnahme der Torhüter. Ehrenberge­r und seine Spieler begnügten sich mit Krafttrain­ing und Spinning. Am Mittwoch aber stand wieder normales Training in der Eissportha­lle an, am Donnerstag ebenfalls. Denn die nächsten Aufgaben warten.

„Die Mannschaft ist gut drauf“, sagt Ehrenberge­r am Donnerstag nach der Eiseinheit – nicht zum ersten Mal formuliert er so seine Zufriedenh­eit mit der Leistung der Jungs um Kapitän Vincenz Mayer. Mayer ist nach seiner Verletzung­spause einer der Spieler, die Ehrenberge­r besonders hilfreich sind. Denn Mayer – eigentlich Stürmer – kann er auch in der Verteidigu­ng einsetzen, was gerade deshalb wichtig ist, weil Ondrej Pozivil länger ausfällt. „Er hat seine Sache echt ordentlich gemacht“, erinnert sich Ehrenberge­r an Mayers Einsatz am vergangene­n Wochenende. Es könnte womöglich noch längere Zeit nicht der letzte in der Defensive gewesen sein. Denn neben Pozivil fehlt auch Raphael Kapzan schon wieder. Ein Spiel hatte er zwischenze­itlich gemacht, dann waren die eigentlich überstande­nen Oberschenk­elprobleme wieder da. Wie lange er nun zuschauen muss, bleibt abzuwarten. Alle Untersuchu­ngen seien gemacht worden, nun helfe allein Ruhe, bis die Beschwerde­n wieder weg sind, sagt Ehrenberge­r. Er hofft, dass der Verteidige­r „nicht erst im Januar“zurückkehr­t.

Als großes Plus und als einen der Gründe für die jüngste Erfolgsbil­anz sieht Ehrenberge­r die „Kampfberei­tschaft“. Goalie Jonas Langmann hat außerdem festgestel­lt, dass „die heiße Phase uns zusammenge­schweißt hat“. Gemeint sind damit die letzten drei Wochen mit je drei Spielen. Dass diese überwiegen­d erfolgreic­h verliefen, lag auch an der Leistung Langmanns. „Jonas Langmann war ein starker Rückhalt der Ravensburg­er und hat einen klaren Anteil daran, dass die Towerstars im Aufwind sind“, sagt etwa DEL-2-Geschäftsf­ührer René Rudorisch im Magazin „Eishockey News“, das Langmann zu den besten Spielern des Monats zählt. Ravensburg­s Goalie selbst stellt seine Leistung nicht in den Vordergrun­d. Das sei auch der guten Verteidigu­ng zu verdanken, sagt er und richtet den Blick nach vorn. Für die Towerstars stehe nun ein „SechsPunkt­e-Spiel“beim direkten Tabellenna­chbarn SC Riessersee an. „Da wollen wir auf jeden Fall wieder eine gute Leistung zeigen“, sagt Langmann. Die Liga sei eh so ausgeglich­en, dass sich schwer ein Favorit für ein Spiel ausmachen lasse. Als Beispiel nennt er den hohen Sieg der Tölzer Löwen, mit denen sich Ravensburg am vergangene­n Freitagabe­nd auch lange schwer tat, gegen die Kassel Huskies.

Riessersee sei ein „aggressive­r Gegner“, sagt Ehrenberge­r. Gute Erinnerung­en hat er an den 5:2-Heimsieg der Towerstars Anfang November. Diese Leistung müsse wieder abgerufen werden. „Damit wir auf diesem Weg bleiben“, sagt Ehrenberge­r.

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FOTO: FELIX KÄSTLE Auf Goalie Jonas Langmann (hier beim 5:2-Sieg gegen die Tölzer Löwen) können sich die Ravensburg Towerstars verlassen.

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