Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Wechsel im Vorstand des HGV
Florian Angele folgt auch Werner Leser, der aus Zeitmangel aufhört.
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AULENDORF - Bei der jüngsten Jahreshauptversammlung des Handelsund Gewerbevereins Aulendorf (HGV) hat es einen Wechsel im Vorstand gegeben: Der bisherige stellvertretende Vorsitzende Werner Leser hat sein Amt aus Zeitgründen abgegeben. Sein Nachfolger ist Florian Angele von der Schlossbrauerei. Für das kommende Jahr hat der HGV wieder einen verkaufsoffenen Sonntag geplant, voraussichtlich im Herbst. Die detaillierten Pläne für 2018 werden allerdings erst bei der Versammlung am 19. Februar besprochen.
„Es ist mir zeitlich einfach zu viel geworden neben dem Vorsitz der Stadtkapelle, damit bin ich schon gut ausgelastet“, erläutert Leser seinen Rückzug aus dem HGV-Vorstandsteam. Acht Jahre lang war er stellvertretender Vorsitzender, insgesamt mehr als 20 Jahre im Vorstandsteam. Dass Angele nun sein Nachfolger ist, befürwortet Leser. „Neue Leute und neue Ideen sind gut für den HGV.“
Das sieht auch Vorsitzender Edgar Raisch so: „Flo Angele ist jemand, der das Ganze sehr gut ergänzt und nochmal ein anderes Netzwerk mit hineinbringt. Ich denke, das wird eine fruchtbare Zusammenarbeit.“Für Angele selbst „gehört es als Geschäftsmann dazu, sich im HGV zu engagieren“. Als er von Raisch gefragt worden sei, habe er zugesagt. „Ob der Verkaufssonntag oder doch mal wieder eine Leistungsschau, das sind alles nette Sachen, um die sich der HGV kümmert“, so Angele.
Den Rückzug von seinem Stellvertreter Werner Leser habe Raisch „bereits befürchtet“, als dieser den Vorsitz bei der Stadtkapelle übernommen habe. „Bei der Stadtkapelle gibt es viel zu tun und das ist dann nicht mehr zu schaffen. Es ist schade, denn wir haben gut miteinander harmoniert ohne Konkurrenzkampf oder dergleichen. Aber die Entscheidung aufzuhören ist nachvollziehbar“, so der Vorsitzende.
Um den Bürgern und Gästen auch in 2018 wieder etwas zu bieten, soll es wieder einen Verkaufssonntag geben. „Unsere Aufgabe ist, hin und wieder etwas auf die
Beine zu stellen, dass den
Aulendorfern was bringt. Ein verkaufsoffener Sonntag ist ja auch eine Art Unterhaltung mit Kinderschminken und anderen kreativen Angeboten, da gibt es schon auch eine gewisse Erwartungshaltung in der Bevölkerung.“
Verkaufssonntag wieder geplant
Aufgrund der geänderten Gesetzeslage (die SZ berichtete mehrfach) wird es aber auch künftig wahrscheinlich nur noch einen Verkaufssonntag geben, so Raisch. Denn eine erforderliche Rahmenveranstaltung wie beispielsweise die jährliche Ruderregatta in Bad Waldsee, gebe es in Aulendorf nicht. Termin wird laut Raisch vermutlich wieder im Herbst sein. „Im Hochsommer haben die Leute anderes zu tun, da kommt keiner in die Stadt.“Der französische Markt beim Verkaufssonntag im vergangenen Jahr habe so gut funktioniert, dass Raisch eine Ausweitung des Konzepts erwägt.
Ansonsten will der HGV wieder dazu beitragen, dass ganzjährig eine „Wohlfühlatmosphäre“in Aulendorf herrscht – sei es zum Einkaufen oder als Lebensmittelpunkt. Der HGV sieht sich laut Raisch auch als Unterstützer der Stadt, die finanziell nicht alles alleine stemmen könne. „Wir helfen, wenn wir gebraucht werden, sei es bei der Weihnachtsbeleuchtung oder bei den Adventstagen. Auch bei der im Sommer geplanten Eröffnung des Schloss-Erlebnisparcours „könnte man wieder gemeinsam was machen“, stellte der HGVVorsitzende in Aussicht.