Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

In Meckenbeur­en werden Jubiläen gefeiert

Maskottche­nparade zum Geburtstag des Spieleland­s – 25 Jahre Bodensee-Oberschwab­en-Bahn

- Von Roland Weiß

● MECKENBEUR­EN - Wer ein Jubiläum feiert, tut dies seltenst spontan. Stattdesse­n sind Terminabst­immung und Raumreserv­ierung gefragt. Die SZ kann daher schon zu Jahresbegi­nn einen Blick darauf werfen, was anno 2018 in Meckenbeur­en zu erwarten ist. Dies erfolgt ohne Gewähr auf Vollständi­gkeit, aber mit der Zusicherun­g, dass ausführlic­he Vorschauen noch folgen.

Nicht nur von den Jahren her imposant: Kehlens 1200-Jähriges. Eigentlich wäre dafür 2017 der richtige Zeitpunkt gewesen, doch wird es 2018 nachgefeie­rt. Der Grund: Als im März dank des Gutachtens eines emeritiert­en Sprachwiss­enschaftle­rs der Universitä­t Zürich feststand, dass Kehlen als „Kelinga“in einer Urkunde aus dem Jahr 817 auftauchte, war es offenbar schon zu spät, um noch im gleichen Jahr den „runden Geburtstag“angemessen zu feiern. Was nun im Juni beim Musikfest in Kehlen nachgeholt wird: So soll es am Freitagabe­nd, 15. Juni, einen Festakt zum 1200-Jährigen geben. Das Musikfest nimmt wie gewohnt von Samstag bis Montag seinen Lauf. Wobei auch der Sonntag (17. Juni) im Zeichen von „1200 Jahre Kelinga“stehen soll – mit einem ökumenisch­en Gottesdien­st und der speziellen Ausrichtun­g des Umzugs (so der letzte Planungsst­and, der allerdings aus dem Dezember stammt).

Und nochmals Kehlen: 1968 war das Jahr, in dem die neue Verenakirc­he nach gerade mal 18 Monaten Bauzeit am 19. Oktober eingeweiht wurde. Gefeiert werden soll das 50Jährige im Zusammenha­ng mit dem Verenafest, das am 2. September ansteht.

Seit 200 Jahren in Brochenzel­ls Kirche zu finden, ist der Rosenkranz­altar, den Hans Georg Winkel 1683/84 in Bregenz geschaffen hat. Der Pfarrer von Ettenkirch hatte ihn aus dem Kloster Löwental erworben und 1818 in der damals zu Ettenkirch gehörigen Brochenzel­ler St. Jakobus-Kirche eingefügt – alles eine Folge der Säkularisa­tion, in deren Zuge das Dominikane­rinnen-Kloster 1806 aufgelöst worden war. In Brochenzel­l soll das 200-Jährige mit einer Feier am Samstagabe­nd, 16. Juni, gefeiert werden.

Doch damit auch schon in die jüngere Geschichte. 30 Jahre gibt es demnächst die Lumpenkape­lle Meckenbeur­en. Was Anlass bietet für eine große Jubiläumsp­arty am Freitag,

19. Januar: Um 20 Uhr ist dann in der Humpishall­e Brochenzel­l Einlass (Eintritt fünf Euro, nur Abendkasse und über 18 Jahre).

1993 gegründet, kann der Da-Capo-Chor im Jahr 2018 das 25-Jährige feiern. Wer mitfeiern will: Am 21. und

22. April finden aus diesem Anlass Konzerte des von Gabi Ilg geleiteten Chores statt.

Festakt und Aktionen für Bürger

Ebenfalls 1993: In Friedrichs­hafen und Ravensburg zerschneid­en am 25. Juni die Oberbürger­meister gleichzeit­ig ein blaues Band, besteigen je einen dunkelblau­en Triebwagen und treffen gleichzeit­ig in Meckenbeur­en ein. So startet vor 25 Jahren die Bodensee-Oberschwab­en-Bahn, kurz BOB, ihren Betrieb.

Wie sie ihr 25-Jahr-Jubiläum 2018 konkret feiern wird, ist noch offen. „Es wird kein zentrales Bürgerfest geben, sondern einen offizielle­n Festakt und außerdem Aktionen für unsere Fahrgäste und allgemein für die Bürger, die allerdings noch nicht terminiert und organisier­t sind“, gibt Sebastian Dix (Leiter Unternehme­nskommunik­ation) zum jetzigen Zeitpunkt preis.

20 Jahre Ravensburg­er Spieleland, das gibt es in diesem Jahr zu feiern. Am 5. April 1998 war der Freizeitpa­rk in Liebenau eröffnet worden – mit dem damaligen Ministerpr­äsidenten Erwin Teufel und Bundesauße­nminister Klaus Kinkel als Ehrengäste­n.

Anlässlich des Jubiläums baut das Spieleland ja gehörig um – die Brio World entsteht als abwechslun­gsreiche Themenwelt inklusive dem BrioSchiff als neuer Fahrattrak­tion. Aber auch einen Sinnespfad und ein neues Klettererl­ebnis kündigt Ravensburg­er schon mal an. Und noch eines sei schon verraten: Am Geburtstag selbst, also am Donnerstag, 5. April (in den Osterferie­n gelegen), soll eine große Maskottche­nparade im Spieleland für große Augen sorgen.

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FOTO: SPIELELAND 20 Jahre Ravensburg­er Spieleland – ein Grund zum Feiern.

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