Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Senioren feiern Fasnet
Katholisches Gemeindehaus St. Martin verwandelt sich in eine Model-Agentur
AULENDORF (cbm)- Knapp 40 Senioren und Gäste, darunter Diakon Willy Schillinger und Diakon Beat Härle, Pater Balthasar und Pfarrer Paul Bantle haben sich am Montagnachmittag im närrisch dekorierten Gemeindesaal St. Martin zur Seniorenfasnet eingefunden und konnten live die Modelauswahl der Agentur „Antony-Schill-Baltes-Linger“mitverfolgen.
Die neu eingestellte Geschäftsführerin der Agentur, Gertrud Weber, führte mit viel Witz und Improvisationstalent durch das Programm. Günter Kaiser sorgte am Akkordeon für die musikalische Begleitung. Per Fax wurden unterschiedliche Models gesucht – etwa schlanke Damen für einen Herrenabend, fachliche Unterstützung für den Mesner, sportliche Frauen für die Präsentation von Wanderbekleidung, Mitwirkende bei einem Wildwestfilm und Hippies aus Berlin. Hierbei wurde das bewährte Organisationsteam (Annemarie Blersch, Waltraud Romer und Gertrud Weber) von Gemeindereferentin Schwester Renate model- und laufstegtechnisch hervorragend unterstützt.
Es war ein köstlicher Anblick, die Damen in ihren unterschiedlichen Outfits zu bewundern. Entsprechend den Anweisungen der Geschäftsführerin mussten diese auf der Bühne ihre körperliche Fitness beweisen und lockere Knie und einen weichen Hüftschwung präsentieren, sehr zur Freude der Anwesenden.
Aber nicht nur die Models hatten sich „in Schale“geworfen, auch die Gäste waren, entsprechend dem Motto „Modeschau mit ma alta Häs" eingekleidet. Da sah man neben feschen Kleidungsstücken die unterschiedlichsten Kopfbedeckungen, vom schwarzen Tüllhut über das neckische rote Fasnetshütle bis hin zur Kapitänsmütze. Zum frechen Programm wurden die Senioren natürlich auch kulinarisch verwöhnt – Getränke, Kaffee, Berliner, ein Sekt'le mit oder ohne O-Saft und zum Abschluss eine Gulaschsuppe – „Herz, was willst Du mehr“- sagte eine Besucherin dankbar und ihre Nebensitzerin ergänzte „jo und so a tolles Programm, des war doch en richtig scheena Mittag, gell!“