Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Spenden helfen, Infrastruktur vor Ort zu verbessern
„Helfen bringt Freude“-Spendenaktion ist abgeschlossen – Vom Geld wird ein Neubau in Brasilien mitfinanziert
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BAD WALDSEE - Drei soziale Initiativen aus Bad Waldsee haben von der Weihnachts-Spendenaktion „Helfen bringt Freude“der „Schwäbischen Zeitung“profitiert. Je 2550, 84 Euro werden den Ehrenamtlichen des Vereins Global, der „Kinderhilfe Tansania“sowie der Stiftung des Klosters Reute dieser Tage zugehen.
„Wir sind begeistert und freuen uns, dass wir einen Teil unserer Aktivitäten damit finanzieren können“, sagt Ulrich Bamann, Vorsitzender des Vereins Global. Mit Hilfe von Geld- und Sachspenden unterstützt die Gruppierung Initiativen aus der Region, die sich geflüchteten und traumatisieren Menschen annehmen. Außerdem fördern die Ehrenamtlichen konkrete Hilfsprojekte in Krisengebieten. Das Geld der Spendenaktion wird voraussichtlich den Flüchtlingslagern auf der griechischen Insel Lesbos zugute kommen. Das Global pflegt gute Verbindungen zur dort tätigen Hilfsorganisation „One Happy Familiy“. „Wir haben dafür auch wetterfeste Winterkleidung gesammelt“, meint Bamann.
2550,84 Euro werden auch der „Kinderhilfe Tansania“von Monika und Horst Blaser aus Gaisbeuren überwiesen. Das Ehepaar leistet in Tansania seit knapp 20 Jahren wichtige Hilfe und hat medizinische Projekte initiiert. Im sogenannten Health Center sollen mithilfe der Spenden Schlafräume für die Kinder entstehen. „Zuhause liegen die Patienten auf Bastmatten. Da sie aber großflächige Wunden haben, ist das nicht gut. In den hygienischen Schlafräumen sollen sich die Kinder länger erholen können“, verdeutlicht Blaser die Hilfe vor Ort.
Zweimal im Jahr in Tansania tätig
Zweimal jährlich sind die Blasers selbst mehrere Wochen in der Missionsstation in Tansania ehrenamtlich tätig. Den Franziskanerinnen des Klosters Reute steht ebenfalls eine Überweisung in Höhe von rund 2500 Euro bevor. „Das ist ja eine ordentliche Summe und uns eine große Freude“, berichtet Schwester Margot. Die Schwestern sind seit 1992 in Maranhao in Brasilien aktiv und führen dort unter anderem das „Projeto Nova Esperanca“, das Projekt Neue Hoffnung.
Kinder aus armen Verhältnissen erhalten von den Schwestern Hausaufgabenhilfe und schulische Förderung und bieten einen Ort, an dem die Kinder Halt, Geborgenheit und eine geschützte Umgebung erfahren. „Das Haus wurde im letzten Jahr durch starke Regenfälle schwer beschädigt. Eine Reparatur wäre nicht mehr sinnvoll, ein Neubau ist notwendig. Dafür wird das Geld investiert“, zeigt Schwester Margot den Einsatz der Spendengelder auf und dankt allen Spendern für ihre Unterstützung.