Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Ein Durchschni­tt bringt wenig

- Ihre Redaktion

Zum Artikel „Unterricht­sausfall genauer erheben“(1.3.) und zum Kommentar „Nur ein erster Schritt“hat uns die folgende Zuschrift eines Lesers erreicht:

In dem Artikel wird berichtet, dass 3,6 Prozent des Pflichtunt­errichts 2017 nicht stattfand. Der Aussage zugrunde liegt eine Befragung von 15 Prozent der Schulen bezogen auf den Unterricht­sausfall in Kalenderwo­che 47. Interessan­t wäre es zu wissen, ob die Schulen selbst eine solche Aufstellun­g pro Klasse machen, diese auch veröffentl­ichen und welche Schlüsse sie daraus ziehen. Meines Wissens ist der Bildungspl­an auf die Pflichtstu­nden ausgelegt. Dank G 8 muss sowieso in noch kürzerer Zeit Wissen vermittelt werden und nun kommt noch ein immenser Unterricht­sausfall hinzu.

Es freut mich zu hören, dass die Kultusmini­sterin Entspannun­g sieht. Ich bezweifle aber, ob es für ein repräsenta­tives Bild der Realität ausreicht, 85 Prozent der Schulen bei der Befragung und einen Zeitraum von ungefähr 97 Prozent der Schulwoche­n (dabei bin ich von 38 Schulwoche­n insgesamt ausgegange­n) komplett unberücksi­chtigt zu lassen.

Außerdem bringt ein statistisc­her Durchschni­ttswert recht wenig, wenn im konkreten Einzelfall 12,4 Prozent der Pflichtstu­nden nicht stattfinde­n.

Kurt Gutknecht, Biberach

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