Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Freizeitan­gebot in Waldsee ist ausbaufähi­g

Umfrage zeigt, was sich die Bürger für die Kurstadt wünschen

- Von Elke Cambré Onlinevoti­ng www.schwäbisch­e.de/ wuensche-fuer-waldsee

BAD WALDSEE - „Was fehlt in Bad Waldsee noch?“Mit dieser Frage haben sich zuletzt Mitglieder der Facebook-Gruppe „Ich bin ein Waldseer“beschäftig­t und sich in dem sozialen Netzwerk darüber unterhalte­n, was sich die Waldseer Bürger für die Kurstadt noch wünschen würden. Von einem Herrenfris­eur über „einen richtigen Club“bis hin zu einem Kino oder Fast-Food-Restaurant waren die Antworten vielfältig. Die SZ hat sich zu dem Thema in der Innenstadt umgehört.

Während in dem sozialen Netzwerk eifrig diskutiert wurde, wissen Karin und Alina Strähle nichts Genaueres, was ihnen in der Stadt noch fehlen würde. „Wir sind mit Waldsee eigentlich ganz zufrieden“, meinen die beiden Waldseerin­nen. „Es gibt genügend Restaurant­s und Freizeitan­gebote“, sind sich Mutter und Tochter einig.

Anders sehen das viele Mitglieder der Facebookgr­uppe: Für ein Mc Donald’s Restaurant stimmten bei der Internetum­frage über 35 Personen, andere verlangten nach einem Hamburger Imbiss oder einer weiteren Kneipe. Zum Thema Sport- und Freizeitan­gebote gab es Kommentare und Vorschläge in dem sozialen Netzwerk, aber auch auf Waldsees Straßen.

„In Waldsee fehlt ganz klar ein Kunstrasen­platz“, findet Thomas Schuhmache­r. „In der Winterpaus­e sind die Rasenplätz­e gesperrt und die Vereine haben nicht genügend Möglichkei­ten zur Saisonvorb­ereitung“, weiß das Vorstandsm­itglied des Sportverei­ns Reute. Das Problem sei bei vielen Fußballver­einen in der Gegend bekannt. Mit seiner Meinung ist der Reutener nicht allein: Auch in der Internetum­frage wurde ein Kunstrasen­platz für die Sportverei­ne genannt, etwa fünf Personen stimmten dafür.

„Ein Freund von mir hat die Umfrage auf Facebook erstellt“, sagt Hasan Güdücü. Dem Waldseer fehlt persönlich kein weiteres Restaurant in der Kurstadt. „Essenstech­nisch ist hier alles vertreten und für jeden Geschmack etwas dabei“, findet der 20Jährige. Jedoch merkt er an – wie auch zahlreiche Mitglieder der Gruppe „Ich bin ein Waldseer“–, dass in der Kurstadt mehr für die junge Generation getan werden müsste.

In der Facebook-Gruppe stimmten über 40 Menschen für einen „richtigen“Club für die Waldseer Partygänge­r, einen „mietbaren Partyraum für junge Leute“wünschen sich fast 20 Gruppenmit­glieder. „Wenn junge Menschen am Wochenende etwas anderes unternehme­n wollen, als etwas trinken zu gehen, dann gibt es hier einfach nichts“, sagt Hasan Güdücü. Ob Bowling, Billard oder andere Freizeitan­gebote – man müsse immer erst nach Ravensburg oder Biberach fahren, so der Waldseer.

Auch Birgit Wolfgang und ihr Sohn David haben noch Verbesseru­ngsvorschl­äge für Bad Waldsee: David Wolfgang wünscht sich einen Media Markt. „Weil es da gute und bilige Handys gibt“, findet der 13-Jährige. Bei Bekleidung­sgeschäfte­n wünscht sich der Schüler einen Adidas Shop, zum Sporttreib­en fände er eine Trampolinh­alle gut.

„Ich finde, in Bad Waldsee fehlt ein Kreativ- oder Bastellade­n. Wenn man etwas Spezielles braucht, muss man das immer bestellen“, meint Birgit Wolfgang. Auch Bastelkurs­e oder Nähen unter Anleitung würden bestimmt gut ankommen, glaubt die 41-Jährige. Viele „Likes“bekamen in dem Facebookpo­st auch die Vorschläge für einen Hautarzt, einen Drogeriema­rkt, einen Barbier und bessere Verbindung­en bei Bus und Bahn.

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Birgit und David Wolfgang
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FOTOS: ELKE CAMBRÉ Von links: Karin und Alina Strähle
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Thomas Schuhmache­r
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Hasan Güdücü

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