Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Lichter der Hoffnung
Osterkerzenverkauf zugunsten von Uganda
BAD WALDSEE (sz) - Unter dem Motto „Lichter der Hoffnung für Uganda“steht die diesjährige Solidaritätsaktion der Katholischen ArbeitnehmerBewegung (KAB) in Bad Waldsee für die Menschen in Uganda in Ostafrika. Mit dem Erlös der Osterkerzen 2018 werden unter anderem Aidswaisenprojekten finanziert, geht aus der Pressemitteilung hervor.
Familien, die Waisen aus ihrer Gemeinde aufnehmen, erhalten demnach von der KAB Ziegen oder Schweine, um damit den Unterhalt und Schulgeld für die Kinder selbst finanzieren zu können. In einigen Regionen werden an Schulen Projekte zur Finanzierung von Lernmitteln oder für den Bau weiterer Klassenzimmer beziehungsweise Toiletten unterstützt. Seit 2012 gibt es auch Starthilfe für Spar- und Kreditgruppen.
Seit 2012 wurden 205 Spar- und Kreditgruppen gegründet, damit die Ugander den Umgang mit Geld lernen und Geld für Investitionen über einen Kleinkredit bekommen. Jede Gruppe darf höchstens 20 Mitglieder haben und besteht längstens ein Jahr. Dies dient laut KAB der Transparenz. Nach der Abrechnung am Ende des Jahres könne wieder neu angefangen werden. Viele Familien würden davon profitieren.
So können ein Kredit für Saatgut gleich nach der Ernte und ein Kredit für eine Nähmaschine gleich durch die Produktion von Kleidern oder in Kombination mit dem „GebrauchteKleider-Projekt“des KAB zurückbezahlt werden. Ohne diese Kredite wäre das nicht möglich, heißt es. Damit würden sich die Menschen in Uganda bessere Einkommens- und Lebensbedingungen schaffen.
Mit ihrer Kerzenaktion trägt die Solidaritätsaktion der Katholischen Arbeitnehmer-Bewegung nach eigenen Angaben auch dazu bei, Fluchtursachen zu bekämpfen. Der Kauf einer Osterkerze sei gleichzeitig ein Zeichen der Erinnerung an die Auferstehung Jesu Christi. Die Kerze eignet sich als Geschenk für Verwandte, Bekannte und Freunde und ist zum Preis von vier Euro erhältlich. Der Osterkerzenverkauf findet in Bad Waldsee am Samstagabend, 17., und am Sonntag, 18. März, nach den Gottesdiensten in St. Peter und auf dem Frauenberg statt.