Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Geismayr/Rohrbach bleiben dran
Platz zwei auf der zweiten Etappe des Mountainbike-Rennens Cape Epic
RAVENSBURG (sz/tk) - Daniel Geismayr und Nicola Rohrbach sind beim Mountainbike-Rennen Cape Epic in Südafrika weiter im Spitzenfeld vertreten. Auf der zweiten Etappe des prestigeträchtigen Rennens mussten sich die Fahrer des Ravensburger Teams Centurion Vaude nur ganz knapp den Gesamtführenden Manuel Fumic und Henrique Avancini geschlagen geben.
Fumic/Avancini vom Team Cannondale Factory Racing sicherten sich den zweiten Tagessieg im bekannten südafrikanischen Weinbaugebiet Arabella. Geismayr/Rohrbach hatten nach 106 Kilometern und 2000 Höhenmetern allerdings gerade einmal 1,7 Sekunden Rückstand. Dritte mit 2,2 Sekunden Rückstand wurden der österreichische Weltmeister Alban Lakata und sein Canyon-Topeak-Teamkollege Kristian Hynek aus Tschechien. Der Spanier Francesc Guerra Carretero und der Portugiese Luis Lea Pinto (Buff Scott MTB) mussten mit 2,8 Sekunden Rückstand mit Platz vier zufrieden sein.
Team II gibt das Hinterrad ab
Zu Beginn der zweiten Etappe war im Fahrerfeld ein wenig Hektik zu spüren. Pech hatten die CenturionVaude-Fahrer, dass Rohrbach nach etwa zehn Kilometern einen kleinen Defekt hatte. Das Problem war jedoch schnell beseitigt – das zweite Team der Ravensburger mit Markus Kaufmann und Jodok Salzmann stellte Rohrbach das Hinterrad von Kaufmann zur Verfügung. Geismayr und Rohrbach, die das Cape Epic zum ersten Mal gewinnen wollen, blieben in der Spitzengruppe. Vor allem der Österreicher Geismayr zeigte sich in starker Form. 30 Kilometer vor dem Ziel attackierte das Team Specialized mit Jaroslav Kulhavy und Howard Grotts. Zunächst konnte keiner diesen beiden folgen, der Tscheche und sein US-amerikanischer Partner fielen jedoch mit einem Reifenschaden zurück und wurden von der Gruppe zunächst ein- und dann überholt. So wurde der Tagessieg per Sprint ermittelt.
In der Gesamtwertung liegt Centurion Vaude weiter auf Platz drei. Auf die Führenden Fumic/Avancini haben die Ravensburger 5:37 Minuten Rückstand. Kulhavy und Grotts liegen als Zweite gut drei Minuten vor Centurion Vaude. Kaufmann/ Salzmann mussten nach dem Materialwechsel mit Platz 37 und 27:16 Minuten Rückstand zufrieden sein. In der Gesamtwertung liegen der Meckenbeurer und sein Vorarlberger Partner nun bereits 51:01 Minuten zurück auf Rang 29.
Neben den Profis sind auch einige Amateure in Südafrika am Start – unter anderem Thorsten Röttgers und Wilfried Reichle vom Ravensburger KJC-FEO-Jedermann-Team. Sie erfüllen sich mit der Teilnahme beim Cape Epic einen kleinen Traum und kamen auf der ersten Etappe im vorderen Mittelfeld als 386. ins Ziel. Nach der zweiten Etappe liegen sie in der Gesamtwertung auf Platz 423. Wie die allermeisten Teilnehmer sind sie Hobbysportler und ohne weitere Teamunterstützung in Südafrika am Start.
Alle Informationen zu den Etappen, den Fahrern und zur Gesamtwertung gibt es unter:
www.cape-epic.com