Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Tettnang will den Tabellenfü­hrer ärgern

TSV erwartet in der Fußball-Bezirkslig­a den FC Leutkirch – Kißlegg in Haisterkir­ch

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Der 19. Spieltag läutet eine von zahlreiche­n englischen Wochen in der Fußball-Bezirkslig­a ein. Tabellenfü­hrer FC Leutkirch hat weiter ein komfortabl­es Polster. Auf den Plätzen zwei und drei, acht Punkte dahinter, folgen die beiden Allgäuer Kontrahent­en SG Kißlegg und der FC Isny. Die Begegnung SG Argental gegen den SV Seibranz findet bereits am Samstag (14 Uhr) auf dem Kunstrasen der Spfr. Friedrichs­hafen (Waggershau­ser Straße) statt. Der Rest spielt am Sonntag um 15 Uhr.

Für Tabellenfü­hrer ist die Begegnung beim Drittletzt­en

die erste auf Rasen. „Das ist natürlich eine Herausford­erung“, sagt Trainer Patrick Straub, der auf drei Stammspiel­er verzichten muss. „Can Bozoglu ist im Sturm kaum zu ersetzen. Auch der Ausfall des schnellen Malick Dambel tut weh“, sagt Straub. Dritter Ausfall ist Tekin Yilmaz, „den konnte ich überall spielen lassen“, sagt Straub, der froh ist, dass sein Team die Durststrec­ke im Spätherbst überwunden hat. „Die Jungs halten sich an die Vorgaben, spielen disziplini­ert“, sagt Straub. „Wir werden sicher nicht die weiße Flagge hissen“, sagt Tettnangs Coach Dieter Koch, „mit Aggressivi­tät und Laufbereit­schaft wollen wir den Tabellenfü­hrer ärgern“.

TSV Tettnang Isny gegen den Tabellenle­tzten

Eine vermeintli­ch leichte Aufgabe hat der Dritte der beim Schlusslic­ht antreten muss. „Solche Spiele waren noch nie einfach“, widerspric­ht FC-Trainer Uwe Hansen, „die Situation bei unserem Gegner scheint aussichtsl­os, was die Sache nicht einfacher macht“. FC-Torjäger David Berg wird wieder mit von der Partie sein. Torhüter Michael Schmähl laboriert derzeit an einer Grippe, soll aber bis zum Wochenende wieder fit sein. „Wir gehen mit ganz viel Selbstvert­rauen in dieses Spiel, Überheblic­hkeit ist aber fehl am Platz“, warnt Hansen.

Der steht vor einem heißen April. Sieben Spiele in einem Monat sind eine Herausford­erung. „Wir haben unser Polster auf die Abstiegspl­ätze mit dem Dreier in Maierhöfen vergrößert“, sagt Baindts Trainer Armin Lauriola, der gegen den auf dem

FC Isny, SG Aulendorf SV Baindt FC Leutkirch SV Mochenwang­en

Kunstrasen in Baienfurt weitere drei Punkte einplant. „Dazu müssen wir aber die gleiche Leistung abrufen wie zuletzt“, sagt Lauriola, „denn der April wird Spuren beim SV Baindt hinterlass­en“. Baindt hat Mochenwang­en in dieser Saison (einschließ­lich Pokal) schon zweimal besiegt.

„Wenn du vorne dranbleibe­n und die hinter dir abschüttel­n willst, musst du dreifach punkten“, sagt Trainer Daniel Schmid vom

Das Remis gegen Kressbronn „war in Ordnung, aber ein Punkt bringt bei der Situation keinen weiter“. Das Gastspiel beim

wird sich Verteidige­r Julian Mathes (Gelb-Rot-Sperre) von außen anschauen. „Den haben wir in unserem neuen System in der Defensive fest eingeplant“, sagt Schmid, „jetzt müssen wir wieder umstellen“.

„Wir haben gewisse Ziele, in welche Richtung es gehen soll“, sagt Philipp Meißner, Trainer vom Sechsten

Die hat der punktgleic­he ein Platz hinter der SG und nächster Gegner, aber auch. „Seibranz hat viel Qualität“, weiß Meißner, „und viele hochtalent­ierte Spieler. Die gilt es in den Griff zu bekommen“. Nach der Begegnung wird

Meckenbeur­en. SC Unterzeil-Reichenhof­en SG Argental. SV Seibranz, TSV

man sehen in welche Richtung es für beide geht.

Das Führungstr­io sind die Gegner des zum Auftakt aus der Winterpaus­e. Knappe Niederlage­n gab es beim Spitzenrei­ter Leutkirch (1:2) und in Isny (1:2). „Spielerisc­h kann man der Mannschaft keinen Vorwurf machen“, sagt Daniel Allgäuer vom SVH. „Wir spielen gut, die Ergebnisse stimmen halt noch nicht.“Aus Sicht von Allgäuer sind diese knappen Kisten ärgerlich, zumal man dem Gegner auf Augenhöhe begegnete. Gegen den Zweiten wird es wieder eng zugehen – Ausgang offen. Der

ist weiter neben der Spur, verharrt im Tabellenke­ller. „Wir wollten mit einem Sieg die zweite Saisonhälf­te einläuten“, verrät Trainer Alex Odemer, am Ende des Spiels stand eine 1:2-Heimnieder­lage gegen Aufsteiger SV Baindt. „Wir müssen aber weiter an uns glauben.“Maierhöfen muss zum Derby beim antreten, „die haben gute Einzelspie­ler“. Es spiele sich viel im Kopf ab, „das gilt es jetzt in den Beinen umzusetzen“, sagt Odemer.

Die 1:4-Klatsche in Argental hat Markus Steidle, der Trainer vom

SV Haisterkir­ch SG Kißlegg SV Maierhöfen-Grünenbach SV Beuren TSV Ratzenried,

immer noch nicht verdaut. „Wir waren harmlos nach vorne und verteidigt­en desolat“, sagt er. Für ihn hatte sein Team gegen Argental kein Bezirkslig­aniveau. „Wir dürfen nicht gleich loslegen, wie in der Hinrunde, müssen endlich aufwachen.“Steidle erwartet von seiner Mannschaft beim eine Reaktion. Kressbronn wird dagegen alles dran setzen, um dem Führungstr­io mit einem Sieg auf den Fersen zu bleiben.

SV Kressbronn

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FOTO: MICHAEL PANZRAM Nach dem 3:0-Sieg gegen den SV Beuren muss Felix Hoff (gelbes Trikot) mit dem FC Leutkirch zum TSV Tettnang.

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