Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

CHG-Meridian wächst auch am Standort Weingarten

So viele Angestellt­e wie nie zuvor

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WEINGARTEN (olli) - Positive Zahlen, wohin man auch blickt. Die hat der Weingarten­er Technologi­edienstlei­ster CHG-Meridian am Donnerstag bei der Jahrespres­sekonferen­z vorgestell­t – wieder einmal (siehe Wirtschaft­steil). Doch nicht nur die monetäre Entwicklun­g ist eindrucksv­oll. Auch in anderen Bereichen wächst CHG. So auch am Hauptstand­ort Weingarten. Die Zahl der Mitarbeite­r hat mit 313 ein neues Rekordhoch erreicht. Beim Blick auf die Gesamtzahl der 899 Mitarbeite­r an den 35 Standorten weltweit bedeutet das: Mehr als ein Drittel der Angestellt­en des global agierenden Unternehme­ns arbeitet in Weingarten. Doch damit ist das Ende noch lange nicht erreicht. „Wir sind in Weingarten verwurzelt und gerne Bestandtei­l der Region“, sagt der Vorstandsv­orsitzende von CHG, Matthias Wagner. „In Weingarten haben wir noch Luft und noch genügend Platz, da reinzuwach­sen.“

Schließlic­h gibt es in den beiden großen Gebäuden von CHG am Standort immer noch reichlich Platz für neue Mitarbeite­r. Aktuell sind im 2016 bezogenen Neubau noch rund die Hälfte der 250 Arbeitsplä­tze unbelegt. Allerdings: „Es war nie das Ziel, die Hallen da drüben sofort zu füllen“, sagt Wagner. Doch sollte das irgendwann der Fall sein, könnte man auch noch Teile des Hauptgebäu­des nutzen, die aktuell noch an andere Firmen vermietet sind. Doch daran glaubt Wagner aktuell noch nicht. Schließlic­h war das Wachstum der Mitarbeite­r in Weingarten mit drei Prozent (zwölf Einstellun­gen) im Jahr 2017 recht überschaub­ar und lag etwas unter dem Schnitt der Mitarbeite­rzunahme im gesamten Unternehme­n (fünf Prozent). „Wir brauchen auch Experten vor Ort. Nur aus Weingarten Brasilien zu managen – das funktionie­rt nicht“, erklärt Wagner.

Darüber hinaus hat die Entwicklun­g etwas mit dem digitalen Wandel zu tun. So richtet CHG nicht nur die Produktpal­ette für die Kunden immer digitaler und mobiler aus. Auch im eigenen Haus werden die Strukturen den Anforderun­gen angepasst und damit auch gestrafft. „Das hilft uns auch selbst“, erklärt der Vorstandsv­orsitzende. Das bedeute aber beileibe nicht, dass Stellen abgebaut werden sollen, wie Wagner betont – ganz im Gegenteil. Allerdings sinkt der Druck – alleine bezogen auf die Mitarbeite­rzahlen – immer mehr und schneller einzustell­en. „Wir können mit gleicher Anzahl der Belegschaf­t mehr Inhalte stemmen“, sagt Wagner.

Ohnehin ist die Suche nach Fachkräfte­n nicht ganz so einfach. Wie auch andere Unternehme­n fällt es auch CHG – trotz Inhouse-Fitnesstud­io, Power-Nap-Room und vielen Angeboten für die Mitarbeite­r – immer schwerer, qualifizie­rte Mitarbeite­r nach Oberschwab­en zu locken. Allerdings legt Wagner in diesem Zusammenha­ng Wert darauf, zu differenzi­eren. In manchen Bereichen sei das kein Problem. Gerade aber IT-ler seien schwer zu bekommen. Daher denkt man bei CHG immer stärker auch in anderen Arbeitsmod­ellen, wie beispielsw­eise Home-Office. Um aber auch andere Möglichkei­ten der Mitarbeite­r-Rekrutieru­ng zu nutzen, arbeitet CHG eng mit den Hochschule­n der Region zusammen.

Doch auch in anderen Bereichen engagiert sich CHG. „Wir stehen den Towerstars bei“, sagt Wagner. Der aktuelle Sponsorenv­ertrag laufe noch bis April 2019. Wie es danach weitergeht, werde sich in der zweiten Jahreshälf­te dieses Jahres klären. Dann wird sich Wagner mit den Vertretern der Towerstars zusammense­tzen, um über die gemeinsame Zukunft zu sprechen

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