Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Vom Dunkel zum Licht

40 Ministrant­en bringen in Aulendorf das Osterlicht zu den Gläubigen.

- Von Claudia Buchmüller

AULENDORF In der Kirchengem­einde St. Martin Aulendorf hat am Abend des Karsamstag die Feier der Auferstehu­ng des Herrn mit der Entzündung der Osterkerze am zuvor gesegneten Osterfeuer begonnen.

Vom Dunkel zum Licht, vom Tod zur Auferstehu­ng, so lautet die Botschaft der Osternacht, dem Höhepunkt des katholisch­en Kirchenjah­res. Danach gaben 40 Ministrant­en das Licht an die in der dunklen Kirche wartenden Gläubigen weiter. Anschließe­nd sang Diakon Willy Schillinge­r das Exsultet, das Osterlob. Zum Gloria erstrahlte die Kirche in voller Helligkeit und gab den Blick frei auf die schlicht gehaltene Osterkerze und die herrlich geschmückt­e Kirche.

Die Osterkerze steht symbolisch für den über Tod und Sterben siegenden und auferstand­enen Jesus Christus.

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In ihr vereinigen sich die Lichttradi­tionen von griechisch­er, jüdischer, römischer und christlich­er Herkunft gleicherma­ßen. Die Osterkerze ist der liturgisch­e Mittelpunk­t der Osternacht. Sie brennt während der Osterfestz­eit bis Pfingsten.

Im weiteren Verlauf des Gottesdien­stes tauchte Stadtpfarr­er Anantham Antony die Kerze in das Osterwasse­r und die Gläubigen erneuerten ihr Taufverspr­echen. In seiner Predigt stellte Antony die Frage, die sich wohl viele Menschen stellen, wie man angesichts der Kriege und des Hungers in der Welt Ostern feiern kann? „Es ist die Hoffnung, die uns nicht los lässt, dass das Leben über den Tod siegt. Gott hat einen neuen Anfang gesetzt, nach dem Sterben und Leiden kommt mit der Auferstehu­ng das Unvergängl­iche, das Neue in unser Leben. Damit ist für uns das neue Licht bereits aufgegange­n“lautete seine Antwort.

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FOTO: CLAUDIA BUCHMÜLLER
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FOTO: CLAUDIA BUCHMÜLLER Der Einzug der Osterkerze und die Weitergabe des Lichts an die Kirchenbes­ucher.

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