Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

TSV Berg verliert wertvollen Boden zur Spitze

Abschlusss­chwäche führt zu 0:2 beim SV Ochsenhaus­en

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OCHSENHAUS­EN (chm) - Der TSV Berg hat in der Fußball-Landesliga mit 0:2 (0:0) beim SV Ochsenhaus­en verloren. Die Berger wurden Opfer ihrer eigenen Abschlusss­chwäche und verloren wertvollen Boden im Rennen um Platz eins und zwei.

Für die Rückkehr auf den echten Rasen hatte Bergs Trainer Oliver Ofentausek mit Blick auf die zu erwartende nachlassen­de Qualität des Platzes eine klare Devise ausgegeben: „Wir wollten unbedingt in Halbzeit eins ein Tor erzielen.“Dementspre­chend offensiv trat sein Team auswärts auf: „Gefühlt hatten wir 80 Prozent Ballbesitz.“Und auch jede Menge Torchancen. Das Problem: Die aktuelle Abschlusss­chwäche der Berger wuchs sich zu einer regelrecht­en Blockade aus. „Die Jungs haben leider immer die falsche Entscheidu­ng getroffen“, ärgerte sich Ofentausek. „Wäre der Abschluss die richtige Lösung gewesen, kam der Querpass. Wäre das Abspiel sinnvoll gewesen, haben sie es selbst versucht.“Die besten Möglichkei­ten hatten Christian Hepp und Silvio Battaglia, aber selbst beim Eins-gegen-Eins mit dem Torwart hatten sie kein Glück. Der SV Ochsenhaus­en hatte keine einzige Torchance.

Erster Ochsenhaus­ener Schuss ist drin

Das setzte sich auch zu Beginn der zweiten Halbzeit so fort – bis zur 65. Minute: Da war der Angriff von SVO-Spielertra­iner Oliver Wild eigentlich schon abgeblockt, wich mit dem Rücken zum Tor zurück. Dann folgte jedoch eine Drehung, ein Schuss – und der Ball schlug rechts oben im Berger Tor ein. „Das war der erste Schuss von Ochsenhaus­en aufs Tor“, stöhnte Ofentausek.

Nicht genug damit: Kurz darauf fast eine Kopie des 1:0 – diesmal zog Stürmer Konrad Licht ab und der Ball schlug rechts unten zum 2:0 ein. Berg versuchte es noch mit einer Umstellung auf ein 3-4-3, blieb aber im Abschluss ohne Fortüne.

Der FV Olympia Laupheim hatte unter der Woche nur Unentschie­den gespielt, parallel zum Spiel der Berger hatte der VfB Friedrichs­hafen verloren – aber erneut schaffte es der TSV Berg nicht, aus der Schwäche der Konkurrenz Kapital zu schlagen. Trainer Oliver Ofentausek hat ein Déjà-vu: „Fakt ist: Jedes Mal, wenn wir die Chance haben, nutzen wir sie nicht.“Laupheim ist vier, Weiler sechs Punkte weg – jetzt ist Berg im Kampf um den direkten Wiederaufs­tieg in die Verbandsli­ga auf Patzer der Konkurrenz angewiesen.

SV Ochsenhaus­en – TSV Berg 2:0 (0:0). –Tore: 1:0 Oliver Wild (65.), 2:0 Konrad Licht (69.) – Schiedsric­hter: Huthmacher (Sigmaringe­n) – Zuschauer: 150. TSV Berg: Ullrich – Schuler (74. Wenzel), Frick, Dan Constantin­escu, Fäßler – Hepp (88. Schnitzer), Biggel, Brielmayer (86. Deutelmose­r), Kittel – Battaglia (46. Muhammed Furkan Ata), Kalteis.

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