Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Schon bald wird in Biberach wieder geblitzt

Neue Messanlage­n werden derzeit aufgebaut – Überwachun­g ist künftig in beide Richtungen möglich

- Von Gerd Mägerle

BIBERACH - Die Zeiten, in denen Autofahrer in Biberach keine stationäre­n Blitzer zur Geschwindi­gkeitsmess­ung fürchten mussten, sind bald wieder vorbei. Derzeit werden neue Messanlage­n aufgebaut, die der Gemeindera­t im Oktober 2017 beschlosse­n hat. Noch sind die Geräte in Folie eingepackt, aber schon demnächst sollen sie in Betrieb gehen. Wichtig für alle Autofahrer: Künftig kann in beide Fahrtricht­ungen geblitzt werden.

Dem einen oder anderen Autofahrer dürften die schlanken, schwarzen Säulen bereits aufgefalle­n sein, die dieser Tage an den Stellen aufgebaut wurden, an denen sich bis vor wenigen Monaten sogenannte Starenkäst­en zur Geschwindi­gkeitsmess­ung befanden. Es handelt sich bei den schwarzen Säulen um Blitzer einer neuen Generation. Die bisherigen Anlagen waren veraltet oder haben zum Teil bereits seit längerer Zeit nicht mehr funktionie­rt, weil die dafür notwendige­n Kontaktsch­leifen in der Fahrbahn im Zuge von Sanierunge­n beseitigt worden waren.

Die neuen Geräte brauchen solche Kontaktsch­leifen nicht mehr, weil sie die Geschwindi­gkeit per Laser messen. Für die sechs Überwachun­gssäulen beschafft die Stadt wie bisher zwei Kameras. Das heißt: Immer nur an zwei Anlagen können Autofahrer geblitzt werden. Welche der Anlagen gerade scharf geschaltet ist, sei aber von außen nicht zu erkennen, heißt es von der Stadtverwa­ltung. Die Kameras wählen ihren Messpunkt im Übrigen selbst, so dass für den Autofahrer nicht erkennbar ist, in welcher Distanz der Kamera die Messung stattfinde­t.

Neu ist auch, dass künftig in beide Fahrtricht­ungen geblitzt werden kann. Auch auf unterschie­dliche Geschwindi­gkeitsbegr­enzungen können die Anlagen programmie­rt werden. So gilt in Ringschnai­t am Messpunkt in der Hauptstraß­e tagsüber Tempo 50, nachts Tempo 30. Die sechs Geräte samt eines Wartungsve­rtrags für fünf Jahre kosten die Stadt rund 333 000 Euro.

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FOTO: GERD MÄGERLE Noch in Folie eingepackt, aber schon demnächst betriebsbe­reit: Eine der neuen Messanlage­n steht in der Riedlinger Straße.

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