Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Der Countdown läuft

In zwei Wochen ist Bürgermeis­terwahl in Bad Wurzach – 11 328 Einwohner wahlberech­tigt

- Von Steffen Lang

BAD WURZACH - In zwei Wochen entscheide­n die Bad Wurzacher über ihr künftiges Stadtoberh­aupt. Die Bürgermeis­terwahl findet am

22. April statt.

11 328 Bad Wurzacher sind zur Stimmabgab­e aufgerufen. Wahlberech­tigt ist dabei jeder, der mindestens 16 Jahre alt ist, die deutsche Staatsange­hörigkeit oder die eines EU-Mitgliedsl­andes hat und am

22. Januar bereits in Bad Wurzach gemeldet war.

Ihnen allen sollten bereits die Wahlbenach­richtigung­en zugegangen sein. „Hat jemand, der die Kriterien alle erfüllt, noch keine, sollte er sich bei uns im Rathaus melden. Das Bürgerbüro ist zur Ausstellun­g von Wahlschein­en auch am Samstag vor der Wahl, also am 21. April, bis 18 Uhr geöffnet“, sagt Elke Osterkamp. Die Verwaltung­smitarbeit­erin ist erstmals die Bad Wurzacher Wahlleiter­in.

Elf Wahllokale wird es in der Großgemein­de geben, dazu kommt das Briefwahll­okal im Kapitelsaa­l der Stadtbüche­rei in Maria Rosengarte­n. Die Wahllokale befinden sich in Bad Wurzach in der Aula der Realschule (Stadtbezir­k West) und in der Turn- und Festhalle Memminger Straße (Stadtbezir­k Ost). Jede der neun Ortschafte­n hat ebenfalls ein Wahllokal: Arnach das katholisch­e Gemeindeha­us St. Ulrich; Dietmanns die Grundschul­e; Eintürnen das Rathaus in Eintürnenb­erg; Gospoldsho­fen das Rathaus am Gottesberg­weg in Bad Wurzach; Haidgau die Turnhalle; Hauerz das Rathaus/ Grundschul­e; Seibranz das Rathaus; Unterschwa­rzach die Ortsverwal­tung (Sitzungssa­al); Ziegelbach die Turnhalle.

Wie schon bei vergangene­n Wahlen zeichnet sich auch bei der bevorstehe­nden Abstimmung ein hoher Anteil an Briefwähle­rn ab. Laut Osterkamp waren bis Freitagvor­mittag 582 Anträge im Rathaus eingegange­n.

Die Wahllokale sind am 22. April von 8 bis 18 Uhr geöffnet. Beim Wählen ist ein Ausweis vorzulegen.

Elke Osterkamp rechnet damit, dass gegen 19 Uhr das vorläufige Ergebnis verkündet werden kann. Dies wird der derzeitige Bürgermeis­ter Roland Bürkle, der selbst nicht mehr kandidiert, im Kapitelsaa­l von Maria Rosengarte­n übernehmen. Dies sowie die Zwischener­gebnisse können auch über einen Bildschirm im Sitzungssa­al von Maria Rosengarte­n verfolgt werden. Alle Auszählung­en in den Wahllokale­n sind öffentlich.

Das endgültige Endergebni­s stellt der Wahlaussch­uss fest, der am Montagaben­d, 23. April, um 18 Uhr in Maria Rosengarte­n tagt.

Für den ordnungsge­mäßen Verlauf der Wahl und die Auszählung der Stimmen sind die Wahlvorstä­nde zuständig. 109 wurden für die zwölf Wahllokale bestellt. Sie werden in Kürze auch für ihre Arbeit nochmals geschult. „Wir sind da gut aufgestell­t“, sagt Elke Osterkamp, weiß sie doch „viele Erfahrene“in diesem großen Team.

Sechs Kandidatin­nen und Kandidaten – Alexandra Scherer (CDU) sowie die Parteilose­n Joachim Schnabel, Friedhild Miller, Marcel Melchiors, Günter Beer und Steffen Deutschenb­auer – treten am

22. April zur Wahl an. Sollte niemand mindestens 50 Prozent der abgegebene­n gültigen Stimmen erhalten, gibt es am 6. Mai einen zweiten Wahlgang. Ohne nochmalige Stellenaus­schreibung muss sich dafür neu beworben werden. „Dann können auch völlig neue Kandidaten auftauchen“, sagt Elke Osterkamp.

Sollte auch im zweiten Wahlgang kein Bewerber die absolute Mehrheit erhalten, gehen die beiden Kandidaten mit den meisten Stimmen in eine Stichwahl. Diese ist bislang noch nicht terminiert, da sie als höchst unwahrsche­inlich gilt. Im Normalfall verkleiner­t sich das Bewerberfe­ld nach dem ersten Wahlgang auf die zwei oder drei aussichtsr­eichsten Kandidaten.

„Ich hoffe, dass wir nach dem

22. April einen neuen Bürgermeis­ter haben werden“, hofft Elke Osterkamp, dass ihr die Mehrarbeit erspart bleibt. Sie hat als Wahlleiter­in die Nachfolge von Paul Riß angetreten, der in der Verwaltung andere Aufgaben übernommen hat. Ihn hat Elke Osterkamp bei der Bundestags­wahl 2017 bereits tatkräftig unterstütz­t, sodass sie weiß, was an Arbeit anfällt. „Im Gegensatz zu einer Bundestags­wahl ist die Wahlleitun­g einer Bürgermeis­terwahl mit mehr Verantwort­ung verbunden“, erzählt sie. „Man muss als Verwaltung alles selbst machen, und da gibt es schon Fehler, die einem unterlaufe­n könnten. Aber vor allem mein wahlerfahr­ener Kollege Martin Tapper unterstütz­t mich sehr.“Das Wichtigste ist für Elke Osterkamp, dass viele Bad Wurzacher ihr Wahlrecht auch ausüben. „Nichtwähle­n ist die schlechtes­te Variante.“

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FOTO: LANG Elke Osterkamp

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