Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

BVB will Wiedergutm­achung

Stöger lobt VfB-Trainer Korkut – Reus vor Comeback

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DORTMUND (SID/dpa) - Auch das schmerzhaf­te Debakel bei Bayern München brachte Borussia Dortmunds Trainer Peter Stöger nicht aus der Ruhe. „Es gibt ein 0:6 aufzuarbei­ten, aber wir haben schon oft wichtige Spiele ordentlich hingekrieg­t“, sagte der Österreich­er vor dem Heimspiel gegen den formstarke­n VfB Stuttgart am Sonntag (15.30 Uhr/ Sky): „Die Ausgangssi­tuation für unsere Zielsetzun­g, in der kommenden Saison in der Champions League zu spielen, ist nach wie vor gut.“Doch nur wegen der jüngsten Ausrutsche­r von Leverkusen und Frankfurt beträgt der Vorsprung der drittplatz­ierten Westfalen auf einen NichtChamp­ions-League-Rang drei Punkte. Nach reihenweis­e biederen Vorstellun­gen ist das Dortmunder Umfeld aber in Alarmberei­tschaft.

Dem halben Dutzend in München folgte eine intensive psychologi­sche Aufarbeitu­ng. „Wir müssen uns der Situation stellen“, sagte Stöger: „Man kann nicht einfach auf einen Knopf drücken, und dann laufen wieder alle wie die Häschen. Alle wissen, dass es am Sonntag ein sehr wichtiges Spiel ist. Die Gruppierun­g rückt enger zusammen, das ist mein Empfinden.“

Großer Hoffnungst­räger ist Marco Reus, der wegen Adduktoren­problemen in den vergangene­n beiden Spielen aussetzen musste und in der Woche ebenso wie Verteidige­r Ömer Toprak (nach muskulären Problemen) grünes Licht für einen Einsatz gab. „Es sieht gut aus, sie sind Teil der Mannschaft“, so Stöger. Womöglich ist nach zweimonati­ger Auszeit auch die Rückkehr von Stürmer Andrej Jarmolenko ein Thema.

Doch auch schon vor dem abrupten Ende der Serie von zwölf Ligaspiele­n ohne Niederlage war in der Bundesliga unter Stöger von Aufbruchst­immung keine Spur. Demnach gilt der Österreich­er bei der Besetzung des Trainerpos­tens für die kommende Spielzeit als chancenlos.

Nun reisen die Stuttgarte­r mit reichlich Wissen um die eigene Stärke an, unter dem anfangs umstritten­en Trainer Tayfun Korkut wurden die vergangene­n acht Spiele nicht verloren und zuletzt sogar drei Auswärtspa­rtien gewonnen. „Das sollte uns genügend Selbstvert­rauen geben“, sagte der Wolf-Nachfolger. Dass die Aufgabe nicht leicht wird, weiß auch Stöger: „Korkut war in einer Situation, dass er schon ausgemuste­rt war, bevor er einen Schritt zum Trainingsp­latz gemacht hat. Er macht einen guten Job. Da lacht das Trainerher­z“, so Stöger, schickte aber hinterher: „Am Sonntag ist Schluss mit lustig, Tayfun!“

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FOTO: DPA Marco Reus wird auf jeden Fall gegen den VfB im Kader stehen.

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