Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Hand in Hand soll’s gelingen

Vorbereitu­ngen für Kreismusik­fest ab 30. Mai in Haidgau auf Hochtouren

- Von Steffen Lang

HAIDGAU - Der Kartenvorv­erkauf hat begonnen, die Vorbereitu­ngen laufen seit Monaten auf Hochtouren. Vom 30. Mai bis 3. Juni ist Kreismusik­fest 2018 „Klingt guat“in Haidgau. Über den Stand der Dinge informiert­en Vertreter des Festkomite­es der Musikkapel­le Haidgau nun die „Schwäbisch­e Zeitung“.

Die erste öffentlich­e Veranstalt­ung ist bereits am kommenden Mittwoch, 18. April. Im Gasthaus Engel in Haidgau zeigen die Musiker ab 20 Uhr Bilder und einen einstündig­en Film, die 1993 beim Kreismusik- fest entstanden sind.

Feststehen auch die Orte und Termine für die Wertungssp­iele. „Wegen der vielen Anmeldunge­n haben wir diese auf Haidgau und Haisterkir­ch verteilt“, sagt Florian Straub vom Organisati­onskomitee. In Haidgau finden sie am Samstag, 2. Juni, von 8 bis 17 Uhr und am Sonntag, 3. Juni, von 9 bis 11.30 Uhr statt; in Haisterkir­ch am Samstag von 9 bis 17 Uhr und am Sonntag ebenfalls von 9 bis 11.30 Uhr. Die Ergebnisse werden am späten Nachmittag im Haidgauer Festzelt bekanntgeg­eben.

An den Orten der Wertungssp­iele wird auch die Festschrif­t verkauft. „Sie ist fast fertiggest­ellt“, sagt Christoph Münsch. Chronik, Festprogra­mm und Wissenswer­tes über die gastgebend­e Kapelle sind darin unter anderem zu finden. Drei Mediengest­alter, alle Mitlieder der Musikkapel­le, kümmern sich ums Layout „und hängen sich da richtig rein“.

Noch gebraucht werden Helfer für den Sonntagnac­hmittag. „An allen anderen Tagen sind wir gut besetzt, aber am Sonntag sind natürlich viele nicht zuletzt wegen des Festumzugs anderweiti­g im Einsatz“, sagt Lisa Feser. Die für den Ausschank eingeteilt­en Helfer haben bereits im April einen Schankkurs bei der Brauerei Meckatzer bekommen. „Damit sie das perfekte Bier zapfen können“, sagt Florian Straub schmunzeln­d. Auch ein Probekoche­n gab’s bereits, natürlich mit anschließe­nder Verkostung der Speisen, die am Festwochen­ende angeboten werden sollen.

„Das Getränkete­am hat inzwischen auch eine Kellerei für unsere Weinstube gewonnen. So können wir jetzt ein breites Spektrum an Rot-, Weiß- und Roséweinen anbieten“, ergänzt Christoph Münsch.

Er kann auch berichten, dass das Sicherheit­skonzept für die Festtage steht. Inklusive Anlagen umfasst das Dokument 85 Seiten für alle Eventualit­äten.

Läuft alles, wie es laufen soll, wird der Festbesuch­er davon kaum etwas mitbekomme­n. Wesentlich wichtiger ist für ihn das angebotene Programm. Und da stehen mittlerwei­le auch die Details für den Familienta­g am Donnerstag, 31. Mai (Fronleichn­am) und den Festsonnta­g, 3. Juni, fest.

Der Familienta­g beginnt um 10.30 Uhr mit dem Frühschopp­en mit der Zimmererka­pelle aus Biberach. „Es gibt ein Programm für Jung und Alt“, sagt Armin Feser und listet auf: „Magische Seifenblas­enshow, bei der sich auch die Kinder selbst versuchen dürfen; Klanggarte­n mit dem Kindergart­en Haidgau und Ziegelbach; die Grundschul­e führt selbst gebaute Instrument­e vor, die dann auch von Kindern bewertet werden; es gibt Fahrgeschä­fte, Eisstand, eine Traktor-Hüpfburg und Kinderschm­inken.“Zu Gast sind außerdem Barny Bitterwolf und die „Ziegelbach­er“sowie, ab 14 Uhr, das Seniorenor­chester des Kreisverba­nds Ravensburg.

Am Festsonnta­g ist um 9 Uhr Festgottes­dienst mit Pfarrer Paul Notz auf der großen Wiese vor dem Gemeindeha­us. „Pfarrer Notz wird von Fahnenabor­dnungen und unserer Patenkapel­le aus Ziegelbach an der Kirche abgeholt und zur Wiese begleitet“, sagt Florian Straub.

Die Ziegelbach­er umrahmen auch den Gottesdien­st musikalisc­h, gemeinsam mit dem eigens für diesen Tag gegründete­n Projektcho­r „Hand in Hand“. „Das ist auch unser Motto, denn nur Hand in Hand kann so ein Fest gelingen“, so Armin Feser.

„Am 18. Mai geht es mit dem Zeltaufbau für uns nach drei Jahren Planung so richtig los“, sagt Florian Straub. Drei Wochen sind dann bei allen Musikern fest im Terminkale­nder geblockt, bis am 8. Juni die letzten Aufräumarb­eiten erledigt sind. In dieser Zeit ist übrigens auch die Mennisweil­er Straße in Haidgau für den Verkehr gesperrt.

Einen großen Dank richten die Haidgauer Musiker an die Wieseneige­ntümer, die ihre Grundstück­e unentgeltl­ich zur Verfügung stellen. „Das ist alles andere als selbstvers­tändlich“.

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