Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Schuler spricht von „Bremsklotz“für die Region

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Wie Martin Rivoir ( SPD) hat auch CDU- Abgeordnet­er August Schuler in Sachen B 30 eine Anfrage ans Verkehrsmi­nisterium gestartet. Der Grund für ihn: „ weil immer noch nicht über die Trassenfüh­rung im Bereich der Ortsumfahr­ung Meckenbeur­en abschließe­nd entschiede­n sei.“Aus den Antworten folgert Schuler: „ Der lang ersehnte weitere Ausbau der B 30 als bedeutende Nord- Süd- Verkehrsac­hse zwischen Ulm und dem Bodensee ist in der Warteschle­ife.“Schulers Fragen hatten – neben dem Planungsst­and – die Entwicklun­g der Verkehrsbe­lastung und Unfallzahl­en zum Inhalt, als wichtige Indikatore­n für die Dringlichk­eit des Ausbaus. „ Die Verkehrsbe­lastung im Streckenab­schnitt zwischen Friedrichh­afen und Ravensburg für den Abschnitt in Meckenbeur­en hat um 4,54 Prozent zugenommen. Durchschni­ttlich quä- len sich rund 18 400 Kraftfahrz­euge täglich durch diesen Abschnitt“, kritisiert er. Auch habe der LKW- Anteil mit nun 5,2 Prozent erheblich zugenommen.

Und: Seit 2013 steigt die Zahl der Unfälle mit Schwerverl­etzten auf der Strecke zwischen Unterescha­ch und Friedrichs­hafen. Allein zehn Schwerverl­etzte waren es 2016, in den letzten zehn Jahren 60. Dass die Auswertung bestimmter Untersuchu­ngen noch immer nicht vorliegt, bezeichnet Schuler als „ Bremsklotz“für die Region. „ Denn bevor tatsächlic­h irgendwann die Bagger anrollen können, stehen erst noch umfangreic­he Beteiligun­gsprozesse und Abstimmung­en an, bis dann die festgeschr­iebenen Planungsst­ufen erfolgen.“„ Bis zum Bau des wichtigen B 30- Lückenschl­usses – des Oberschwab­enschnellw­eges, wird es wohl noch mehrere Jahre dauern.“( rwe)

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