Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Brandursache am LAZBW ist geklärt
Laut Polizei entstand das Feuer an einer Belüftungsanlage für den Melkstand.
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AULENDORF - Die Stadt Aulendorf legt das Ferienprogramm für Kinder in den Sommerferien komplett neu auf. Damit einher gehen eine Reihe Veränderungen. So soll es etwa die gesamten Ferien über Angebote geben. In den ersten beiden Wochen ist ein quasi ganztägiges Betreuungsangebot geplant – allerdings nur für Kinder ab sechs, aber bis zwölf Jahren. Das Haus Nazareth, das in Aulendorf die Offene Kinder- und Jugendarbeit sowie die Schulsozialarbeit im Auftrag der Stadt macht, hat jüngst dem Verwaltungsausschuss die Details für das neue Sommerferienprogramm vorgestellt. Der Ausschuss hat der Neuausrichtung einstimmig zugestimmt.
Der „Aulendorfer Kinderferienspaß 2018“, so der neue Name des Programms, teilt sich nun im Prinzip in zwei Angebotsteile. Die ersten beiden Wochen sind als Ferienzeitbetreuung gedacht – Montag bis Donnerstag von 7 bis 16 Uhr, Freitag bis 14 Uhr. Wobei das Haus Nazareth morgens eine Bringzeit bis 8.30 Uhr einplant. Das Angebot ist nur wochenweise buchbar und wird von Mitarbeitern der Offenen Jugendund der Schulsozialarbeit geleitet. In den Wochen drei bis sechs soll es Tagesangebote von Vereinen und anderen Anbietern geben, ähnlich dem bisherigen Kinderferienprogramm.
Idee: Zirkuswoche
Bislang gab es das Kinderferienprogramm in den ersten drei Sommerferienwochen für Kinder zwischen drei und zehn Jahren. Das Programm fand zwischen 8 und 12.30 Uhr statt und wurde als verschiedene Ausflüge angeboten, etwa zum Minigolfplatz, zum DRK und zur Feuerwehr oder auf den Bauhof der Stadt. Im neuen Ferienbetreuungsangebot soll es das in den ersten beiden Wochen nicht mehr geben. Stattdessen sind Mottowochen für Kinder zwischen sechs und zwölf Jahren in der Stadthalle oder bei schönem Wetter im Freien geplant, etwa zum Thema Zirkus. Da der Zeitrahmen erweitert wurde, steht nun auch ein gemeinsames Mittagessen auf dem Programm.
Stadt stellt 45 Plätze bereit
Höchstens 60 Kinder können pro Woche in die Ferienzeitbetreuung gehen, wobei 15 Plätze für Kinder von Mitarbeitern von Carthago vorgehalten werden. Das Haus Nazareth rechnet das direkt mit der Firma ab. „Damit finanziert Carthago das Angebot der Stadt mit“, sagte Klaus Kappeler von dem Jugendhilfeträger. Im Vorjahr lagen die Anmeldezahlen für den Kinderferienspaß zwischen 30 und 77 Kindern pro Woche. Unterstützt werden die drei hauptamtlichen Mitarbeiter von vier Ehrenamtlichen, denen die Stadt eine Aufwandsentschädigung bezahlt. Kosten soll die Kinderbetreuung der ersten beiden Wochen je 50 Euro pro Kind und Woche, plus Mittagsessenkosten von täglich maximal vier Euro. Noch nicht klar ist, ob es auch freitags ein Mittagessen geben wird. Mit rund 64 Euro werden Eltern aber wohl insgesamt pro Woche rechnen müssen.
In den folgenden vier Sommerferienwochen soll es Tagesangebote geben, die verschiedene Anbieter selbstständig durchführen. „Wir vom pädagogischen Personal haben damit nichts mehr zu tun“, erläuterter Kappeler. Eltern würden ihre Kinder direkt zu dem jeweiligen Angebot bringen. Neben einer erneuten Beteiligung der bisherigen Anbieter hofft die Stadt auch auf weitere Ehrenamtliche, die einen FerienspaßProgrammpunkt auf die Beine stellen. „Es gibt, was es gibt“, stellte Kappeler klar. Wo, in welchem Zeitraum und für Kinder welchen Alters das Tagesangebot jeweils gedacht ist, würden die Anbieter selbst festlegen.
Auch um das Betreuungspersonal müssen sich Anbieter nun selbst kümmern, ehrenamtliches Personal, das die Stadt mit einer Ehrenamtspauschale honoriert, wird sie nicht mehr stellen. Koordinierungs- und Anlaufstelle für Fragen und Anmeldungen für das Kinderferienprogramm soll das Rathaus sein.
Mit Blick auf die Stadtkasse rechnete Kappeler vor, dass sich Einnahmen und Ausgaben des Kinderferienprogramms 2018 die Waage halten. „Es wird 2018 wohl wieder auf eine Null für die Stadt hinauslaufen.“Neben Versicherungen, Spiel- und Bastelmaterial, Getränken und der Ehrenamtspauschale fallen auch Kosten für eine Broschüre an. Diese soll das bisherige Faltblatt ersetzen und ausführlicher darlegen, welche Angebote es in den Sommerferien für Kinder in Aulendorf gibt. Im Juni sollen Eltern ihre Kinder dann anmelden können.