Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Geschwisterpaar möchte Miss und Mister Schwaben werden
Leonie und Daniel Lott stellen sich heute in der Glacis-Arena der Jury
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BAD SAULGAU - Leonie und Daniel Lott aus Bad Saulgau fahren heute aus einem ganz besonderen Grund nach Neu-Ulm. In der Glacis-Arena in Neu-Ulm stellen sie sich den sachkundigen Blicken und den Fragen einer Jury. Ihr Ziel: Sie wollen Miss (Leonie) und Mister Schwaben (Daniel) werden. Die beiden haben sich vorgenommen, konzentriert ans Werk zu gehen. Denn die Konkurrenz ist beachtlich. Elf Frauen und neun Männer möchten die bayerische Region Schwaben ein Jahr lang mit diesem Titel repräsentieren. Dass sich Geschwisterpaar um den Titel bewirbt, ist freilich nicht alltäglich.
Das Outfit ist mit Hilfe von Sponsoren ausgesucht, mögliche Antworten auf mögliche Fragen der Jury sind schon einmal durchdacht. Am Telefon wirkt Daniel Lott gar nicht aufgeregt, eher locker. Der 26-Jährige Student der Wirtschaftsingenieurwesen an der Uni in München arbeitet derzeit an einem Projekt bei Claas in Bad Saulgau. Hier arbeitet er für seine Masterarbeit. „DAs sit doch eine interessante Herausforderung“habe er sich gedacht, als er die Ausschreibung für „Mister Schwaben“im Life-StyleMagazin „Trendy one“las. An die Schwester dachte er dabei auch. „Ich wollte sie gleich mit anmelden – sozusagen als Überraschung“, erzählt er. Doch das ging nicht so einfach. Die Anmeldung musste persönlich unterschrieben werden, außerdem mussten einige Maße angegeben werden. Daniel Lott: „Ich musste mich wohl oder übel offenbaren.“Doch Schwester Leonie war von der Idee ähnlich angetan wie er. Die 22-Jährige studiert Psychologie in Tübingen. Sie sei weltoffen, schätze aber die Tradition, sagt sie in dem Videobeitrag auf schwaebische.de als Begründung für die Bewerbung. So wolle sie Schwaben repräsentieren. Daniel Lott wiederum übersetzt das Bild vom „sparsamen Schwaben“. Das bedeute vielmehr „effizient“und „offen“.
Es komme bei der Miss und bei Mister Schwaben eben nicht nur auf Äußeres an, sagt der Daniel Lott. Genauso wichtig sei es, authentisch zu sein und sich ausdrücken zu können. Mit seiner Schwester übt er für die Ausscheidung in Neu-Ulm. Man kontrollierte sich. „Aber es übt jeder für sich“, so Daniel Lott. „Sonst läuft man Gefahr, beim Wettbewerb dieselben Worte zu benutzen.“
Ein Video über die beiden Bewerber für die Miss und den Mister Schwaben finden Sie im Internet: