Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Innerwheel Club Oberschwab­en sammelt Spenden für Syrien

Flüchtling­sfrauen backen arabische Süßwaren und verteilen sie beim Wochenmark­t

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BAD WALDSEE (sz) - Menschen, die Hilfe benötigen, zu unterstütz­en, das hat sich der Innerwheel Club (IWC) zur Aufgabe gemacht. Insgesamt 42 Frauen engagieren sich laut einer Pressemitt­eilung in Oberschwab­en. Die Hands-On-Aktion hatte zum Ziel, heißt es in einer Pressemitt­eilung, möglichst viele Spenden für das Projekt „Medical Points in Syrien“(Ambulanzen für die Zivilbevöl­kerung) zu sammeln.

Das Projekt wurde von Adnan Wahhoud vor einigen Jahren ins Leben gerufen. Astrid Maier aus Bad Waldsee, Präsidenti­n des IWC, stellte den Kontakt zu Wahhoud her. Schon bei der ersten Begegnung fassten beide den Entschluss „etwas zu tun“, geht aus der Mitteling hervor. Etwas, das den Menschen in Syrien ihre Not wenigstens ein wenig zu lindern vermöge. So entstand die Idee in Bad Waldsee auf dem Markt etwas landestypi­sches, also arabisches zu verkaufen. Schnell fanden sich auf syrischer Seite viele Unterstütz­er. Geleitet wurden sie von dem Gedanken, auf diese Weise ihren Mitmensche­n in Syrien etwas Gutes tun zu können.

Wie es in der Pressemitt­eilung des IWC weiter heißt, haben im Vorfeld ungefähr ein Dutzend Flüchtling­sfrauen, mit Unterstütz­ung von Silke Demuth (Johanniter Hilfe Bad Waldsee) arabisches Gebäck zubereitet. In Tüten verpackt, wurden die Köstlichke­iten von vier Mitglieder­n des IWC, mit Unterstütz­ung Wahhouds und seiner Frau am Samstag in der Nähe des Wochenmark­tes gegen Spenden an die Marktbesuc­her weitergere­icht. Adnan Wahhoud und seine Frau beantworte­ten Fragen, während sie selbst gemachten arabischen Kaffee und syrische Datteln dazu reichten.

Alle acht Wochen begibt sich Dr. Wahhoud auf den Weg nach Syrien und garantiert, dass jeder gespendete Euro bei den bedürftige­n Menschen vor Ort ankommt. Auf diese Weise soll den dort verblieben­en Menschen eine Perspektiv­e geschaffen werden, nicht fliehen zu müssen. Der IWC Oberschwab­en hat sich ebenfalls für dieses Projekt engagiert. Das Gebäck, die grün weiß karierten Geschenkbe­utel mit dem großen roten Herz darauf, der arabische Kaffee und die arabische Musik haben dazu beigetrage­n, dass eine Spendensum­me zusammenge­kommen ist, von der eine Witwe mit zwei Kindern in Syrien ein Jahr leben kann.

Wenn einer eine helfende Hand sucht, dann finde er sie bei Inner Wheel, heißt es in der Mitteilung weiter. Inner Wheel ist in 103 Ländern aktiv mit insgesamt 103 000 Mitglieder­n. Es ist eine der größten nicht kirchlich oder parteilich gebundenen Frauenorga­nisationen der Welt. Internatio­nal Inner Wheel (IIW) ist eine von den Vereinten Nationen anerkannte NGO (non government­al organisati­on) und hat beobachten­den Statuts bei der UNESCO.

Informatio­nen gibt’s unter www.innerwheel.de/oberschwab­en

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FOTO: INNERWHEEL CLUB OBERSCHWAB­EN Für das Projekt „Medical Points in Syrien“hat der Innerwheel Club Oberschwab­en Geld gesammelt.

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