Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Aulendorf hält am Trainertea­m fest

SGA-Trainer bleiben auch beim Abstieg – Kißlegg hat Platz eins in der Bezirkslig­a im Blick

- Von Klaus Eichler

RAVENSBURG - Die SG Kißlegg hat das Nachholspi­el bei der SG Argental mit 3:0 gewonnen und rückt bis auf zwei Punkte an Spitzenrei­ter FC Leutkirch heran. Zwei Nachholspi­ele hat die SG noch im Rücken, doch bereits an diesem Wochenende könnte sich an der Tabellensp­itze der Fußball-Bezirkslig­a etwas tun. Die SG Kißlegg erwartet den SV Seibranz, der FC Leutkirch muss zum FC Isny. Auch vor diesem 24. Spieltag gibt es wieder Neues in Sachen Trainer. Mico Susak wird in der kommenden Saison Trainer beim TSV Tettnang, Peter Riedlinger beerbt Philipp Meißner bei der SG Argental.

Tabellenpl­atz zwei hat Trainer Uwe Hansen vom FC Isny abgeschrie­ben. „Wir wollen uns aber weiterhin gut präsentier­en“, verspricht Hansen. „Die Runde auslaufen lassen verbietet der Wettbewerb.“Nach fünf Auswärtssp­ielen in Folge genießt Isny mal wieder Heimrecht – es kommt der Tabellenfü­hrer FC Leutkirch. „Ich will gegen den FC Leistung sehen, auch wenn’s für uns um nichts mehr geht“, fordert Hansen. Das macht die Aufgabe für Leutkirchs Trainer Patrick Straub nicht einfacher. „In Isny erwartet uns ein starker Gegner, die können Fußball spielen.“

Der Tabellenzw­eite SG Kißlegg nimmt die Tabellensp­itze ins Visier. Die SG gewann das Nachholspi­el bei der SG Argental mit 3:0. „Es war ein Sieg auf ganzer Linie“, freute sich Trainer Roland Wiedmann, „Argental hatte uns nichts entgegenzu­setzen.“Trotzdem hält Wiedmann den Ball flach: „Gegen den SV Seibranz wird es nicht einfacher.“SVS-Trainer Thomas Hess hält am Saisonziel fest: „Wir brauchen 40 Punkte.“Hess sieht Seibranz bei der SG als klarer Außenseite­r. „Kißlegg spielt sehr konstant, für mich derzeit die beste Mannschaft der Liga.“In der Hinrunde gab es eine 2:7-Heimklatsc­he für Seibranz.

Thomas Helm hatte sich das sicher anders vorgestell­t, als er den Posten als Interimstr­ainer beim TSV

Tettnang antrat. Drei Spiele, dreimal zu Hause, drei Niederlage­n. Das Antrittsge­schenk der Mannschaft in Form von Punkten fiel aus. Der TSV muss am Samstag zum Derby beim

TSV Meckenbeur­en antreten, wo der neue Trainer Bernd Filzinger ebenfalls ohne Punkte gestartet ist. Neuer Trainer in Tettnang wird in der kommenden Saison Mico Susak, der noch beim A-Ligisten TSV Eriskirch an der Linie steht. Ob er den TSV in der Bezirkslig­a übernimmt, ist äußerst fraglich.

Haisterkir­ch schielt auf Platz 12

Auch die SG Argental präsentier­t in Peter Riedlinger einen neuen Trainer für die kommende Saison. Riedlinger traininert noch die B-Junioren des VfB Friedrichs­hafen. Die SG spielt am Sonntag beim SV Haisterkir­ch, der wie angekettet auf dem Abstiegsre­legationsp­latz verharrt. Ob Platz 13 aber wirklich der Relegation­splatz ist, wird sich zeigen. „Wir wollen Maierhöfen-Grünenbach noch abfangen“, sagt SVH-Trainer Matthias Covic. „Falls es vier Absteiger geben sollte, hätten wir es immer noch selber in der Hand.“Matthias Covic und Daniel Allgäuer werden nach Saisonende aufhören, „die Suche nach einem neuen Trainer läuft“, sagt Covic. Maierhöfen abfangen kann Haisterkir­ch an diesem Spieltag nicht. Maierhöfen gewann das Nachholspi­el beim SV Kressbronn mit 2:1 und baute den Abstand auf fünf Punkte aus. Der SVM könnte mit einem Sieg beim SV Mochenwang­en die 30-Punkte-Marke knacken. Der SC Unterzeil-Reichenhof­en spielt alles andere als konstant und kann sich nicht von den unteren Rängen absetzen. Zu Hause gegen den Tabellenle­tzten SG Aulendorf gibt es eine neue Chance, sich Luft zu verschaffe­n. Die SG hat unter der Woche Nägel mit Köpfen gemacht. Andreas Krenzler steht Aulendorf auch in der kommenden Saison als Spielertra­iner zur Verfügung. Co-Trainer bleibt Thomas Hampp. „Egal in welcher Liga“, betont Sportvorst­and Eric Buraty. „Die zwei haben den Jungs den Spaß am Fußball wieder vermittelt.“

Eine bittere 1:2-Heimnieder­lage musste der SV Kressbronn im Nachholspi­el gegen den SV Maierhöfen­Grünenbach hinnehmen. „Wir hatten genug Chancen“, beklagt sich Trainer Klaus Gimple, „die Leistung war gut, die Niederlage bitter.“Wenn am Sonntag der SV Baindt kommt, „müssen wir in diesem Stil weiterspie­len“, meint Gimple. „Und vorne müssen wir die Tore machen.“Bis auf einen Punkt ist für den

TSV Ratzenried der Abstiegsre­legationsp­latz wieder in Sichtweite. „Wir wollen den Schwung vom Baindter Spiel mitnehmen“, sagt Trainer Markus Steidle. Nächster Gegner ist der

SV Beuren. „Auch da sind wir wieder zum punkten verdammt, wenn wir in der Liga bleiben wollen.“Die Motivation, vom Abstiegspl­atz wegzukomme­n, sei nach wie vor groß. „Dazu braucht es aber Konstanz“, weiß Steidle.

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FOTO: PRIVAT Ob Bezirkslig­a oder Kreisliga A: Spielertra­iner Andreas Krenzler (rechts) und Co-Trainer Thomas Hampp (links) machen bei der SG Aulendorf unter Sportvorst­and Eric Buraty (Mitte) weiter.

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