Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Spitzenspiel in Laupheim
Der Tabellenführer der Fußball-Landesliga erwartet den Verfolger TSV Berg – Emotionales Hinspiel
● LAUPHEIM - Der TSV Berg tritt am Samstag um 15.30 Uhr als Zweiter beim Tabellenführer FV Olympia Laupheim an. Bergs Trainer Oliver Ofentausek ist trotz der Laupheimer Heimstärke angriffslustig: „Wir wollen mit einem Sieg zeigen, dass wir auch ganz oben hingehören.“
Der TSV Berg ist die einzige Mannschaft, die den FV Olympia Laupheim in dieser Saison geschlagen hat. Beim 2:1-Sieg ging es zwischen den beiden Verbandsligaabsteigern auch emotional hoch her. Der Sieg reiht sich ein in eine lange Erfolgsbilanz des TSV gegen die Olympia: Von den letzten neun Aufeinandertreffen hat Berg sieben gewonnen und keines verloren.
Allein das wird in Laupheim für jede Menge Motivation sorgen – und natürlich der Umstand, dass Trainer Hubertus Fundel und sein Team mit einem Sieg den lästigen Verfolger wohl endgültig abschütteln würden. Und zu Hause ist die Olympia auch im neuen Jahr eine Macht: Vier Spiele, zehn Punkte, 12:1 Tore – das ist die Bilanz des Tabellenführers auf eigenem Platz in 2018. Nur beim 1:1 gegen Straßberg kam der Ligaprimus trotz drückender Überlegenheit nicht über einen Punkt hinaus.
„Wir fahren da mit breiter Brust hin“, gibt sich Ofentausek unbeirrt von der Heimstärke des Gegners. „Wir waren in der Hinrunde die einzige Mannschaft, die Laupheim schlagen konnte. Wir werden wohl auch in der Rückrunde die einzige sein, die dazu in der Lage ist.“Bergs Trainer weiß aber, dass es ein weiter Weg ist zu einem Sieg: „Im Hinspiel haben wir gewonnen, weil wir läuferisch, kämpferisch und spielerisch die bessere Mannschaft waren – nur wenn dieses Gesamtpaket wieder stimmt, haben wir eine Chance.“
Und wie deutet Ofentausek das Geheimnis des Laupheimer Erfolgs? „Die Mannschaft tritt sehr geschlossen auf – alle Mann arbeiten zusammen mit nach hinten, bis sie den Ball haben. Und sie spielen immer ein und dasselbe System – egal gegen welchen Gegner es geht. Dieses System kennen alle in- und auswendig.“
Bergs Trümpfe: „Wenn man seit 2013 kein Spiel gegen Berg gewonnen hat, dann ist das schon so eine Art Angstgegner“, mutmaßt der Trainer des TSV. Ofentausek kann außerdem auf die gute Form von Sabrin Sburlea setzen, der zuletzt in zwei Kurzeinsätzen ein Tor schoss und eines vorbereitete: „Sabrin hat wieder die Kraft für mehr und er hat in dieser Woche überragend trainiert.“Mit an Bord ist auch Andreas Kalteis – der Stürmer hatte den Bergern gegen Altheim aus privaten Gründen gefehlt.