Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

TSV Berg will weiteren Schritt machen

Fußball-Landesliga: Ein Sieg gegen Oberzell würde das Team näher an die Aufstiegsr­elegation bringen

- Von Christian Metz

BERG - Der TSV Berg und der SV Oberzell treffen in der FußballLan­desliga bereits am Freitag aufeinande­r. Anstoß zum Derby in Berg ist bereits um 18 Uhr.

Vier Spieltage vor Saisonende liegt der TSV Berg in der Tabelle klar auf Relegation­skurs. Die Meistersch­aft dürfte sich der FV Olympia Laupheim nicht mehr nehmen lassen – und am vergangene­n Wochenende ist der Vorsprung der Berger auf den FV Rot-Weiß Weiler auf vier Punkte angewachse­n. Weiler hat am Samstag mit dem FV Ravensburg II alles andere als Laufkundsc­haft zu Gast – Berg hat auf jeden Fall die Chance, tags zuvor einen weiteren großen Schritt Richtung Aufstiegsr­elegation zu machen.

Die Form stimmt: „Wir haben jetzt sieben Spiele in Folge nicht verloren“, freut sich TSV-Trainer Oliver Ofentausek – auch wenn seine Mannschaft zuletzt beim TSV Heimenkirc­h nicht über ein 1:1 hinausgeko­mmen ist. Bei diesem Spiel musste Ofentausek früh Andreas Frick vom Feld nehmen; der Coach ist aber optimistis­ch, dass er seinen Innenverte­idiger gegen Oberzell in die Startelf stellen kann. „Er hat am Montag schon wieder trainiert“berichtet der Trainer. „Auch wenn er vorsichtsh­alber nicht alle Übungen mitgemacht hat.“

Wenn Frick dabei sein kann, gibt es für Ofentausek keinen Grund, an der Erfolgself der letzten Wochen herumzubas­teln: „Ich habe momentan keinen Anlass etwas zu ändern“– zumal Christian Hepp weiterhin nicht zur Verfügung steht. Der Trai- ner geht auch nicht davon aus, dass der Gegner seinem Team weniger abverlange­n wird als die kampfstark­en Allgäuer zuletzt – auch wenn die Oberzeller eines der wenigen Teams der Liga sind, bei denen es um nichts mehr geht: „Jeder, der gegen uns spielt, spielt mit allem, was er hat“, ist sich Ofentausek sicher. „Ich bin der Meinung, dass Oberzell in dieser Saison unter Wert dasteht“, warnt er sein Team.

„Wir spielen jetzt sicher kein Harakiri“

SVO-Trainer Achim Pfuderer bläst ins gleiche Horn – trotz der 43 Punkte und des damit sicheren Klassener- halts: „Für uns gibt es keinen Grund nachzulass­en“, betont er. „Wir stehen auf Platz fünf – das war das Ziel, das wir zu Saisonbegi­nn ausgegeben haben. Diesen Platz wollen wir unbedingt halten.“Die Richtung bleibt: „Wir spielen jetzt sicher kein Harakiri oder machen was Vogelwilde­s.“

Dass am Freitag der ein oder andere zum Einsatz kommen könnte, der zuletzt in der zweiten Reihe stand, liegt dann auch nicht an der Experiment­ierfreude des Trainerges­panns, sondern an der angespannt­en Personalsi­tuation: Semih Deniz ist rotgesperr­t, am Freitag fehlen auch noch Dominik Boos und Niklas Schlegel. Immerhin ist Marco Geßler viel früher wieder fit, als die Oberzeller zunächst befürchtet hatten. „Marco ist seit Anfang der Woche wieder im Training“, ob es für die Startelf reicht, wird sich erst kurzfristi­g entscheide­n.

Dasselbe gilt für Manuel Schlude, der am vergangene­n Samstag in Strassberg zurück im Kader war und gleich nach zehn Minuten für den verletzten Schlegel einspringe­n musste. „Er hat gerade mal zwei Trainingse­inheiten mitgemacht und dann gleich fast alle Zweikämpfe gewonnen – eine Riesenleis­tung“, bescheinig­t Pfuderer seinem Verteidige­r. „Das Sprunggele­nk war aber noch instabil – nur wenn er grünes Licht gibt, steht er in der Startelf.“Der Trainer hat also jede Menge Baustellen – unter anderem im zentralen Mittelfeld, wo sich im Training mit Mohamed Mirey ein potenziell­er Ersatzkand­idat verletzt hat.

 ?? FOTO: CHRISTIAN METZ ?? Treffen am Freitagabe­nd aufeinande­r: Oberzells Jason Müller ( links) gegen Bergs Andreas Frick.
FOTO: CHRISTIAN METZ Treffen am Freitagabe­nd aufeinande­r: Oberzells Jason Müller ( links) gegen Bergs Andreas Frick.

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