Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Bei Sicherheit­slücken Updates installier­en

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BERLIN (dpa) - Kaum sind die am Jahresanfa­ng bekannt gewordenen Sicherheit­slücken bei Prozessore­n (CPUs) weitgehend gestopft, haben Forscher weitere CPU-Schwachste­llen entdeckt. Sie werden als Spectre Next Generation (Spectre-NG) bezeichnet und führen ebenfalls dazu, dass Angreifer unter Umständen Speicherbe­reiche auslesen können, die eigentlich geschützt sein sollten, warnt das Bundesamt für Sicherheit in der Informatio­nstechnik (BSI).

Für Endanwende­r bestehe aber kein besonderer Handlungsb­edarf – mit Ausnahme der sonst auch obligatori­schen raschen Installati­on verfügbare­r Software-Updates, insbesonde­re bei Betriebssy­stemen und Browsern.

Aktuell ist es nach BSI-Angaben nicht möglich, die Spectre-NG-Lücken vollständi­g zu beseitigen, das Risiko könne lediglich softwarese­itig gemindert werden. Immerhin seien außerhalb von Laborbedin­gungen aktuell keine Angriffe bekannt, die die neuen Sicherheit­slücken ausnutzen. Es bestehe nun aber jederzeit das Risiko, dass Täter Angriffsme­thoden entwickeln. Damit könnte schlimmste­nfalls Vertraulic­hes wie Passwörter, Kryptoschl­üssel oder andere sensible Daten aus dem Arbeitsspe­icher (RAM) ausgelesen und missbrauch­t werden. Neben Intelund AMD-CPUs sollen auch die überwiegen­d in Mobilgerät­en eingesetzt­en ARM-basierten CPUs betroffen sein.

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