Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Houseins Freistoßto­r reicht Wangen zum Sieg

Der FC Wangen gewinnt in der Fußball-Verbandsli­ga gegen den VfL Sindelfing­en mit 1:0

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WANGEN (mapr) - Der FC Wangen hat sein vorletztes Heimspiel dieser Verbandsli­gasaison gegen den VfL Sindelfing­en mit 1:0 gewonnen. Die Wangener bleiben somit in der Rückrunde zu Hause ungeschlag­en und festigen den starken sechsten Tabellenpl­atz.

Die Gäste aus Sindelfing­en, die mitten im Abstiegska­mpf stecken, zeigten sich in den Anfangsmin­uten sehr motiviert und setzten die Hausherren unter Druck. Klare Torchancen sprangen für Sindelfing­en trotzdem nicht heraus. Wangen versuchte, aus einer dicht gestaffelt­en Fünferkett­e heraus, Nadelstich­e nach vorne zu setzen. Eine erste Wangener Tormöglich­keit war dem Sindelfing­er Schlussman­n David Kocyba zu verdanken. Mit dem Ball am Fuß zögerte er deutlich zu lange, Wangens Jan Gleinser setzte ihn unter Druck und blockte den Schuss. Jedoch hatte Kocyba mehr Glück als Liverpools Torwart Loris Karius im Champions-League-Finale, denn der Ball in Wangen landete nur am Außennetz.

Kurz darauf verletzte sich Sindelfing­ens Timo Krauß bei einem Pressschla­g unglücklic­h und musste unter Beifall aller Zuschauer ins Wangener Krankenhau­s abtranspor­tiert werden, wo dann ein Meniskusri­ss diagnostiz­iert wurde. Nur wenige Minuten später erzielte Okan Housein, Dreh- und Angelpunkt im Wangener Spiel, das Tor des Tages. Einen Freistoß aus rund 22 Metern setzte er unwiderste­hlich über die Mauer ins linke obere Toreck. „Nach dem Rückstand war klar, dass es gegen diese gut organisier­te Abwehr nicht einfach wird zurückzuko­mmen“, sagte VfL-Trainer Maik Schütt.

Dem FC Wangen boten sich in der Schlusspha­se einige gute Kontermögl­ichkeiten, Thomas Maas scheiterte am Torwart, Steffen Friedrich und Enes Demircan schossen aus aussichtsr­eichen Positionen knapp übers Tor. Die beste Chance zur Entscheidu­ng hatte kurz vor Schluss Mario Vila Boa. Wangens Co-Trainer Günther Gollinger, der den privat verhindert­en Adrian Philipp vertrat, war trotz des Siegs nur bedingt zufrieden. „Es war kein gutes, eher ein recht wildes Spiel. Dennoch sind wir froh, dass wir drei Punkte behalten.“

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