Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
TSB Ravensburg bleibt in der Landesliga
Kunstturnerinnen schaffen in der Relegation doch noch den Klassenerhalt – Platz drei reicht gerade noch aus
BERKHEIM (sz) - Beim Relegationswettkampf haben die Turnerinnen des TSB Ravensburg den Klassenerhalt in der Landesliga geschafft. Acht Mannschaften waren am Start – nur die besten drei Teams bekamen ein Startrecht für die kommende Landesligasaison.
Durch den missglückten Auftakt des TSB Ravensburg am ersten Staffeltag im Februar hatten es die TSBTurnerinnen in dieser Saison schwer. Aber Ravensburg gab sich nicht auf. Es folgte ein guter vierter Platz in Meßstetten sowie Platz vier in Ingelfingen im April. Allerdings reichte es in der Abschlusstabelle nur zum sechsten Platz. Das bedeutete: Der TSB Ravensburg musste in Berkheim in die Relegation.
Die acht Wochen Vorbereitungszeit nutzten die Turnerinnen ausgiebig. In intensiven Trainingseinheiten wurde viermal pro Woche trainiert, die Kürübungen überarbeitet, ausgefeilt und mit weiteren Schwierigkeitsteilen bespickt. Im spannenden Wettkampf in Berkheim zeigte der TSB, dass er den Klassenerhalt unbedingt sichern wollte.
Am Sprung sicherten sich die TSB-Turnerinnen mit 46,05 Punkten die zweithöchste Mannschaftswertung des Tages. Tatjana Schmid erhielt für ihren Handstandüberschlag mit Salto über den Sprungtisch mit 12,95 Punkten die Tagesthöchstwertung an diesem Gerät. Auch Lara Zauner (11,15) und Meike Mayfarth (11,0) sicherten der Mannschaft wertvolle Punkte. Emma Witschard hatte Probleme, ihren TsukaharaSprung, ein Überschlag seitwärts mit einer Vierteldrehung und einem anschließenden Salto rückwärts gehockt, in den Stand zu setzen. Sie bekam aber immer noch 10,95 Punkte.
Am Stufenbarren (32,35 Punkte) musste Ravensburg einige Zähler liegen lassen. Weiter ging es am Balken, der sich als das befürchtete Zittergerät erwies. Sechs Stürze musste der TSB in Kauf nehmen und verschenkte somit sechs Punkte in der Mannschaftswertung. Nach dem Balken stand der TSB auf Rang fünf – die Turnerinnen wussten, dass sie am Boden, dem Paradegerät, die Fehler und die verlorenen Punkte am Balken wieder ausbügeln mussten, um das Ziel Klassenerhalt zu erreichen.
Mit schönen Choreografien und schwierigen akrobatischen Elementen wie Strecksalti und Schrauben kam der TSB auf 44,35 Punkte – die zweithöchste Mannschaftswertung. Tatjana Schmid (11,9 Punkte) erreichte die zweithöchste Wertung des Tages an diesem Gerät. Auch Charlotte Jans (10,9), Lea Mayfarth (10,8) und Emma Witschard (10,75) sammelten wertvolle Punkte für das Ravensburger Konto. Gespannt wartete der TSB danach auf die Siegerehrung. Die Ravensburger wussten, dass es knapp werden würde. Erleichterung kam auf, als der TSV Ebingen auf Platz vier gerufen wird. Denn somit war klar, dass die Ravensburger den Klassenerhalt geschafft hatten. Für den TSB Ravensburg reichte es mit 164,7 Punkten auf den dritten Platz und zur Qualifikation für die Landesliga 2019.