Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Hürde zwei heißt Sportfreunde Hundersingen
Der FC Leutkirch kann weiter auf den Aufstieg in die Fußball-Landesliga hoffen – Samstag in Wolfegg
LEUTKIRCH (tk/mac) - Während viele Amateurfußballer bereits ihren Sommerurlaub genießen, stehen die Kicker des FC Leutkirch noch mächtig unter Druck. Sie wollen den Aufstieg in die Fußball-Landesliga schaffen. Das hat als Vizemeister der Bezirksliga Bodensee hinter der SG Kißlegg nicht direkt geklappt, deswegen müssen die Allgäuer den Umweg über die Relegation nehmen.
Den ersten Schritt Richtung Landesliga haben die Leutkircher am Mittwochabend in Aichstetten gemacht. Vor rund 700 Zuschauern setzte sich die Mannschaft von Trainer Patrick Straub gegen den Vizemeister der Bezirksliga Riß, den SV Ringschnait, mit 2:1 durch. Während Ringschnait am Ende etwas die Kräfte verließen, zeigten sich die Leutkircher bei nasskalten Bedingungen fit. „Wir waren konditionell gut vorbereitet und haben also alles richtig gemacht“, meinte Straub. Der amtierende Trainer und künftige Sportliche Leiter des FCL stand in Aichstetten in regem Austausch mit Bruno Müller, der in der neuen Saison Coach der Allgäuer wird.
Um als Landesliga-Trainer einzusteigen, fehlen aber immer noch zwei Schritte. In der zweiten Relegationsrunde stehen die Leutkircher am Samstag um 15.30 Uhr in Wolfegg den Sportfreunden Hundersingen gegenüber. Wer diese Partie gewinnt, trifft im Relegationsfinale am 24. Juni um 15.30 Uhr in Reute bei Bad Waldsee auf den SV Weingarten.
Hundersingen wurde in der Bezirksliga Donau Zweiter hinter dem souveränen Meister und LandesligaAufsteiger FC Mengen. Die Sportfreunde könnten dabei einen Durchmarsch von der Kreisliga A in die Landesliga schaffen, denn Hundersingen stieg erst im vergangenen Sommer in die Bezirksliga auf. Dort boten die Sportfreunde oftmals Spektakel. In den 30 Partien mit Hundersinger Beteiligung fielen 149 Treffer – also im Schnitt fünf Tore pro Partie. Dennoch weiß Abteilungsleiter Karl Störkle um die Schwere der Aufgabe am Samstag: „Der FC Leutkirch schaltet nach Ballgewinnen schnell um. Da dürfen wir uns keine Fehler in unserem eigenen Umschaltspiel leisten.“