Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

„Bahn-Desaster“

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Zum Artikel „Keine extra Parkplätze für Bahn-Pendler“, (SZ vom 22. Juni):

Da wird nun endlich der längst marode Bahnhof renoviert und geht einer wohl interessan­ten Zukunft entgegen, und nun erfolgt alles, um ihn uns Bahnreisen­den madig zu machen. Da sollte es der Stadt, der „European Energy Award“-Stadt in Gold, wohl sehr am Herzen liegen, alles für das Handlungsf­eld 4 (Mobilität) zu tun (wie in der Stadtratss­itzung vom 21. November 2016 von Walter Göppel ausgeführt), um auch hier Punkte zu sammeln, und nicht die umweltfreu­ndlichen und CO2-einsparend­en Bahnkunden und Bürger dieser Stadt zu verprellen!

Wie im Bericht der SZ zu lesen ist, sollen im westlichen Bahnhofsbe­reich 35 neue Parkplätze am Bahnhof neu erstellt (hurra!), aber dann „bewirtscha­ftet“(oh je!) werden – und nicht, wie etwa in Aulendorf, kostenlos zur Verfügung stehen. Es betrifft ja nicht nur die oft gepäcklose­n Pendler, die auf ihre Autofahrt verzichten, sondern auch die Bahnreisen­den, die oft weite Strecken fahren und dabei vorbildlic­h umweltfreu­ndlich und klimaneutr­al reisen. Da kann man nur die Stadträte Daiber, Senko und Gresser in ihrer Kritik an der Stadtverwa­ltung unterstütz­en, denn ich glaube kaum, dass Herr Manz einen schweren Reisekoffe­r vom Parkplatz an der Biberacher Straße (also unten am Stadtsee) – besonders im Winter – gerne „fußläufig“den Berg hinauf zum Bahnhof schleppen will. Man denke hierbei nur an ältere Mitbürger, die auch gerne Bahn fahren. Das ist doch alles „hirnrissig“und riecht nach „Abkassiere­n-Wollen“. Wir sollten es als Steuerzahl­er auch unseren Mitbürgern ermögliche­n, sich umweltfreu­ndlich und nachhaltig zu verhalten, und wollen nicht im Glanze des „Energy-Awards“abkassiert werden. Roland Schaette, Bad Waldsee

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