Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Vier Projekte profitiere­n vom städtische­n Kulturtopf

Fachbereic­hsleiter Walter Gschwind spricht von „keinem so ganz schlechten Start“

- Von Wolfgang Heyer

BAD WALDSEE - Vor einem Jahr hat die Stadt Bad Waldsee die Kulturförd­errichtlin­ie eingeführt. Vier Projekte wurden in diesem Zusammenha­ng bislang unterstütz­t. Nun zog der zuständige Fachbereic­hsleiter Walter Gschwind im Verwaltung­sausschuss Bilanz der ersten zwölf Monate und sprach von „keinem so ganz schlechten Start“.

20 000 Euro umfasst der städtische Kulturfond­s. Davon hat die Stadt 1717 Euro für zwei bereits abgeschlos­sene Projekte ausbezahlt. Für zwei weitere, bewilligte Projekte stehen rund 5400 Euro aus. Damit ist der Kulturtopf in seinem ersten Jahr zu gut einem Drittel ausgeschüt­tet worden. „Ziel war es, neue innovative Projekte zu unterstütz­en und die kulturelle­n Gruppen in ihrer Aktivität, Qualität sowie in ihrer Leistungsf­ähigkeit zu motivieren und zu stärken“, zitierte Gschwind aus der Kulturförd er richtlinie. Neben Einzel abreden, wie beispielsw­eise bei„ Kultur am See“sowie dem Ticket ing-Service undvergüng­stigte nS aal mieten bei städtische­nKoope rat ions veranstalt­ungen, soll die Richtlinie eine zusätzlich­e Maßnahme zur Kulturförd­erung darstellen.

Theatergru­ppe bezuschuss­en

Die vier bewilligte­n Projektant­räge mit einer Gesamtsumm­e von mehr als 7100 Euro bezeichnet­e Gschwind als „keinen so ganz schlechten Start“. So habe das Seenema zweimal von der neuen Projektför­derung profitiert (insgesamt rund 1600 Euro), „Kultur in den Katakomben“einmal mit rund 600 Euro und Spektrum K sollen zur Reaktivier­ung der Theatergru­ppe knapp 5000 Euro zur Verfügung gestellt werden. „Durch uns ist Spektrum K in der Lage, die Theatergru­ppe wieder zu reaktivier­en“, verkündete Gschwind. Auch weiterhin wolle er das Gespräch mit den Kulturscha­ffenden suchen, und so sei die Stadt offen für weitere Projekte und Ideen.

Kein Defizit, keine Auszahlung

Bernhard Schultes (FW) wollte wissen, ob Projekte auch abgelehnt wurden. Gschwind verneinte und verdeutlic­hte, dass ein bereits bewilligte­s Projekt doch nicht zum Tragen kam, da das Ergebnis kostendeck­end ausfiel: „Es gab keine Auszahlung, weil es kein Defizit gab.“Schultes hob hervor, dass die Reaktivier­ung der Theatergru­ppe nicht unbedingt den Förderrich­tlinien entspreche, und lobte die augenmaßvo­lle Auslegung des Werks. Gschwind bestätigte die eher großzügige Handhabe. Michael Kaiser (GAL) begrüßte ebenfalls, dass der Theatergru­ppe „wieder auf die Sprünge geholfen wird“, und informiert­e sich zugleich über den Einsatz der Projektmit­tel. Das Geld werde für personelle und Sachleistu­ngen eingesetzt, ließ Gschwind wissen.

 ?? FOTO: WOLFGANG HEYER ?? Von den insgesamt 20 000 Euro aus dem Kulturtopf wurden im ersten Jahr knapp 7100 Euro ausgeschüt­tet.
FOTO: WOLFGANG HEYER Von den insgesamt 20 000 Euro aus dem Kulturtopf wurden im ersten Jahr knapp 7100 Euro ausgeschüt­tet.

Newspapers in German

Newspapers from Germany