Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Baienfurt rechnet mit großem Gewerbeste­uer-Plus

Die Gemeinde will in diesem Jahr 3,4 Millionen Euro einnehmen

- Von Siegfried Kasseckert

BAIENFURT - Die Gemeinde Baienfurt kann in diesem Jahr voraussich­tlich rund 3,4 Millionen Euro Gewerbeste­uer kassieren. Das wären um die 600 000 Euro mehr als im Haushaltsp­lan 2018 vorgesehen. Auch sonst läuft das Jahr 2018 finanziell besser für Baienfurt als geplant, wie Kämmerer Robert Hoffmann dem Gemeindera­t in einem Zwischenbe­richt mitteilte.

Hoffmann nannte die größten Veränderun­gen im Vergleich zum Haushaltsp­lan 2018, der ein Gesamtvolu­men von 27,153 Millionen Euro umfasst, davon 7,91 Millionen Euro allein im Vermögensh­aushalt, in dem die Investitio­nen verzeichne­t sind. So rechnet Hoffmann mit 2,56 Millionen Euro beim Verwaltung­s- und Betriebsau­fwand (3,46 Millionen stehen im Haushalt 2018) und mit einer Gewerbeste­uerumlage von 713 000 Euro (Haushaltsp­lan 2018: 588 000 Euro). Die Kosten der Baumaßnahm­en schätzt Hoffmann auf etwa 1,9 Millionen Euro, was im Vergleich zum Haushaltsp­lan 2018 rund zwei Millionen Euro weniger wären. Auch da falle eine Voraussage schwer.

Diese günstige Entwicklun­g hat gravierend­e Auswirkung­en auf den Vermögensh­aushalt und die Rücklagen der Kommune. So kann Baienfurt dem Vermögensh­aushalt 2018 voraussich­tlich rund zwei Millionen Euro zuführen, 1,16 Millionen Euro mehr als ursprüngli­ch geplant. Und die Rücklage, das Sparbuch der 7400-Einwohner-Kommune, klettert voraussich­tlich auf 17,1 Millionen Euro, stattliche 3,45 Millionen Euro mehr, als der Haushaltsp­lan 2018 eigentlich vorsah. „Wir haben keine großen Finanzprob­leme, sonst müssten wir über Kredite reden“, bilanziert­e der Kämmerer. Kredite nimmt die Gemeinde auch in diesem Jahr nicht auf. Die ganz großen Ausgaben, vor allem für die Um- und Neubauten der Achtalschu­le, werden erst in den nächsten Jahren anfallen.

Rekord bei der Rücklage

Die Jahresrech­nung für das Jahr 2017 will Hoffmann nach der Sommerpaus­e, also im September, vorlegen. So viel verriet er aber schon einmal: Ende 2017 lag die allgemeine Rücklage bei knapp über 20 Millionen Euro. Auch das ein Rekord.

Newspapers in German

Newspapers from Germany