Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Unternehmer Martin Buck ist neuer IHK-Präsident
Neue IHK-Vollversammlung wählt bei der konstituierenden Sitzung ein neues Präsidium aus ihren Reihen
WEINGARTEN (sz) - Der Unternehmer Martin Buck ist neuer Präsident der Industrie- und Handelskammer Bodensee-Oberschwaben (IHK). Bei der konstituierenden Sitzung der im im Mai neu gewählten Vollversammlung wurde er am Mittwoch in Weingarten zum Nachfolger des scheidenden Heinrich Gieshaber gewählt. Dieser wurde derweil zum Ehrenpräsidenten ernannt.
Die 45 Vertreter der Unternehmen aus Industrie, Handel und Gewerbe der Region Bodensee-Oberschwaben (umfasst die Landkreise Bodenseekreis, Ravensburg und Sigmaringen) wählten zunächst ihr neues Präsidium ins Amt. Martin Buck, Vorsitzender des Vorstands der ifm stiftung & co. kg in Tettnang, wurde einstimmig für die kommende Legislaturperiode von fünf Jahren (2018 bis 2023) gewählt.
Martin Buck gehört seit 2005 der Vollversammlung und seit 2013 dem Präsidium an. Für das neue Präsidium wurden aus dem Bodenseekreis Hanna-Vera Müller (Friedrichshafen) und Ralph Winterhalter (Meckenbeuren) gewählt. Aus dem Landkreis Ravensburg Roman Brenner (Weingarten) und Marcus Thommel ( Ravensburg) und aus dem Landkreis Sigmaringen Markus Kleiner (Mengen) und Robert Lernbecher (Pfullendorf).
Beschlossen wurde auch die Einrichtung von mehreren Fachausschüssen, die in der Herbstsitzung mit Vollversammlungsmitgliedern und weiteren Unternehmensvertretern aus der Region besetzt werden sollen. Die Vollversammlungsmitglieder sprachen sich für die Einrichtung beziehungsweise Fortführung folgender Fachgremien aus: Berufsbildungsausschuss, Energieausschuss, Handelsausschuss, Haushaltsund Finanzausschuss, Sachverständigenausschuss, Steuerausschuss, Verkehrsausschuss sowie ehrenamtliche Rechnungsprüfer.
Das Ergebnis der IHK-Vollversammlungswahl stand bereits Anfang Mai fest. Rund 35 000 Mitgliedsunternehmen waren aufgerufen aus den insgesamt 75 Kandidaten das 45-köpfige Gremium zu wählen. Von den 45 Gewählten zogen 26 erfahrene und 19 neue Vollversammlungsmitglieder in das regionale „Parlament der Wirtschaft“ ein. Neun der 45 Sitze werden von Frauen besetzt.
Die Vollversammlung ist oberstes Beschlussorgan der IHK und hat eine Legislaturperiode von fünf Jahren. Sie legt die Grundausrichtung fest und entscheidet über wirtschaftspolitische Positionierungen sowie über Finanzen und Beiträge. Jedes IHK-Mitgliedsunternehmen verfügt über eine Stimme – ungeachtet der jeweiligen Größe des Betriebs. Die gewählten Vollversammlungsmitglieder üben ihr Amt ehrenamtlich aus. MEHR ZUM THEMA AUF SEITE 8 ●