Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Bischofstag leitet Ministranten-Wallfahrt ein
Gebhard Fürst ist am Sonntag zu Gast auf Schloß Zeil – Tag soll Begegnungen ermöglichen
●
LEUTKIRCH - Die Begegnung steht im Mittelpunkt des Bischofstags mit Gebhard Fürst am Sonntag, 22. Juli, auf Schloß Zeil. Nach einem Pontifikal-Gottesdienst mit anschließender Eucharistiefeier soll es die Möglichkeit geben, mit dem Oberhaupt der Diözese Rottenburg-Stuttgart ins Gespräch zu kommen. Ein Schwerpunkt liegt auch auf einer sogenannten „Vorbereitungsaktion für die Ministranten-Romwallfahrt“, die alle vier Jahre stattfindet. Gebhard Fürst wird unter anderem ein Segensgebet für die rund 750 Teilnehmer aus dem Dekanat Allgäu-Oberschwaben sprechen.
Unter den Ministranten werden sich auch Michael Burger, Helen Gasafi, Sebastian Natterer und Jonathan Zugmaier aus Leutkirch befinden. Die Wallfahrt, die am 29. Juli startet, werde ein ganz besonderes Erlebnis, darin sind sich die vier Teilnehmer im Gespräch mit der „Schwäbischen Zeitung“einig. „Man freut sich schon die ganze Zeit drauf“, meint der 20jährige Michael Burger, der vor vier Jahren bereits an der Fahrt teilgenommen hat. Ein Highlight werde sicherlich sein, den Papst einmal persönlich zu erleben.
Auf der Agenda der Wallfahrt – insgesamt 28 Ministranten aus Leutkirch sind dabei – steht unter anderem ein Auftaktgottesdienst in der Basilika Sankt Paul vor den Mauern, ein „Abendlob“mit dem Papst, eine Besichtigung des Petersdoms sowie eine Fahrt ans Meer. Hinzu kommt auch ein Besuch des Ordenshauses der Salvatorianer.
Wenn am kommenden Sonntag der Bischof das Segensgebet spricht, werde die Vorfreude auf die Wallfahrt weiter steigen. „Dann wissen wir, in einer Woche geht’s los“, so die Ministranten. „Ein richtig gutes Gefühl“versprechen sie sich davon, sich in Rom unter „einer ganzen Masse“von Ministranten aufzuhalten.
„Wir wollen Begegnungswelten schaffen und die Generationen zusammenbringen“, sagte der katholische Dekan Ekkehard Schmid kürzlich über den Bischofstag. Vor zehn Jahren ist dieser zuletzt auf Schloß Zeil über die Bühne gegangen.
Der Schwerpunkt der Vorbereitungen liegt beim Dekanat AllgäuOberschwaben. Auch das fürstliche Haus, auf dessen Gelände der Begegnungstag stattfinden wird, ist stark eingebunden. Einbringen werden sich zudem das Jugendreferat des Dekanats, der Frauenbund, die Reichenhofener Nachbarschaftshilfe sowie die Kolpingfamilie aus dem Dekanat.
Für Regionalkantor Franz Günthner wird der Bischofstag ebenfalls eine besondere Herausforderung: Ein Gemeinschaftschor, der aus 140 Sängerinnen und Sängern aus der Kantorei und Kirchenchören aus den Ortschaften besteht, soll für den musikalischen Rahmen sorgen. Zudem sind am Event die Musikkapelle Schloß Zeil, der Kinderchor Reichenhofen, der Kindergarten Unterzeil sowie ein Gebärdenchor beteiligt.
Einige Hundert Ehrenamtliche seien in die Vorbereitungen eingebunden, weiß Dekanatsreferent Stephan Wiltsche. „Es ist immer wieder schön, wenn der Bischof kommt“, erklärt er. Für alle Fälle werde auch ein Zelt aufgebaut, das rund 700 Quadratmeter umfasse.