Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Ein Heimspiel für den Zauberkünstler
Harry Riegel verblüfft die Zuschauer beim zehnten Waldseer Ortsgespräch.
● HAISTERKIRCH - Da hatte sich das Organisationsteam des SV Haisterkirch mächtig angestrengt, um dem 70-jährigen Vereinsbestehen mit der Ausrichtung des 42. SchussenpokalTurniers den passenden Rahmen zu geben. Zum Abschluss der Saison 2017/18 und auch zur Vorbereitung auf die neue Saison hatten 15 Fußballvereine der Region ihre Zusage zur Teilnahme an diesem traditionellen Pokalwettbewerb gegeben.
Schade nur, dass das Wetter zum Turnierende nicht ganz mitspielte; an fünf Abenden von Montag bis Freitag genossen Fußballfreunde aus der Region die herrlichen Sommerabende, nutzten in den Pausen und nach Spielende die Gelegenheit, miteinander ins Gespräch zu kommen. Das aufgestellte Festzelt diente an diesen Abenden fast ausschließlich zur Versorgung mit Getränken. Erst nach dem Wetterwechsel ab Samstag wurde es dann häufiger frequentiert. Die Stehtische im Freien waren stets umlagert und zudem konnte man sich beim SVH-Servicewagen mit Grillgut versorgen. Schlagartig änderte sich das Stimmungsbild vor Ort nach dem heftigen Gewitterregen am frühen Samstagnachmittag.
Etwa 500 Zuschauer waren zum Werbespiel um 17 Uhr zwischen dem FV Ravensburg und dem SSV Ulm 46 erwartet worden. Gekommen waren knapp 300 und die hatten ihr Kommen nicht bereut. „Dass der Klassenunterschied zwischen Oberliga und Regionalliga sich so gravierend zeigt, hätte ich nie gedacht“, äußerte sich beispielsweise der oberschwäbische Fußballexperte Peter Ailinger aus Unterankenreute nach der 0:7-Klatsche des FV Ravensburg.
Dickes Lob für den SV Haisterkirch gab es durch den Schussenpokalkoordinator Roland Haug, der sich höchst erfreut zeigte über den gesamten Organisationsablauf und die Serviceleistungen des SVH. Haug überzeugte sich an vier Abenden vom gelungenen Verlauf des Pokalturniers mit fairen und spannenden Begegnungen.
Der Vorsitzende des SVH, Roland Braig, der wegen einer Reha-Maßnahme nur wenige Stunden am Samstagmittag hier anwesend sein durfte, hatte mit großer Zufriedenheit registrieren können, dass die 40 ehrenamtlichen Helfer des Vereins aus den Bereichen Breitensport, Tennis und Fußball das gesamte Aufgabenfeld zur Durchführung eines solchen Mammutturniers bestens bewältigt hatten. Sein Stellvertreter Andreas Welte und Fußballabteilungsleiter Michael Buchter hatten sich auch mächtig ins Zeug gelegt und waren den Helfern stets mit Rat und Tat zur Seite gestanden, sei es beim Herschleppen von Getränkekisten, beim Ausschenken oder beim Aufräumen. Dass der gesamte Sportplatzbereich sich täglich so sauber präsentierte, ist das Verdienst von Platzwart Ingo Sontag, der ehrenamtlich viele Stunden dafür opferte.