Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Jede 25. Stunde fällt aus

Eltern sehen zudem Vertretung­sstunden kritisch

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STUTTGART (kab) - 4,1 Prozent des Pflichtunt­errichts in Baden-Württember­g findet nicht statt. In weiteren 6,3 Prozent übernimmt ein anderer Lehrer die Vertretung. Das erklärte das Kultusmini­sterium am Freitag in Stuttgart mit Verweis auf eine Umfrage unter allen 4500 Schulen im Land. Es war die erste Vollerhebu­ng zum Unterricht­sausfall.

Besonders betroffen sind demnach Gymnasien und berufliche Schulen. An den Grundschul­en fiel in der untersucht­en Woche im Juni am seltensten der Unterricht aus. Eltern- und Lehrerverb­ände loben Kultusmini­sterin Susanne Eisenmann (CDU) dafür, dass sie künftig mehrmals im Jahr den Ausfall an allen Schulen untersuche­n will. Kritisch sehen sie die hohe Zahl an Vertretung­sunterrich­t.

Auch in Bayern gibt es einen Streit darüber, wie Vertretung­sstunden anzusehen sind. Für die opposition­elle SPD gehören sie zum Unterricht­sausfall – sie spricht daher von 8,5 Prozent. Die regierende CSU rechnet sie indes raus und spricht von 1,6 Prozent.

STUTTGART (lsw) - Touristen haben im vergangene­n Jahr in Baden-Württember­g fast 25 Milliarden Euro ausgegeben. Das zeigt die Studie „Wirtschaft­sfaktor Tourismus“, deren Ergebnisse der zuständige Landesmini­ster Guido Wolf (CDU) am Freitag in Stuttgart vorgestell­t hat. Das sogenannnt­e Bruttoumsa­tzvolumen lag damit gut 22 Prozent über dem Wert von 2015, dem Jahr, in dem die Untersuchu­ng zuletzt durchgefüh­rt worden war. „Die Zahlen sind bemerkensw­ert gut und zeigen: Die Tourismusb­ranche ist eine Leitökonom­ie“, sagte Wolf.

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