Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

FV müht sich in zweite Pokalrunde

Tore von Soyudogru und Gbadamassi führen zum Ravensburg­er 2:0-Erfolg in Biberach

- Von Michael Mader

BIBERACH - Der FV Ravensburg steht in der zweiten Runde des WFVPokals. Der Mannschaft von Trainer Steffen Wohlfahrt reichten die Treffer von Kapitän Rahman Soyudogru und Maschkour Gbadamassi, um beim Landesliga­aufsteiger FV Biberach mit 2:0 (0:0) zu gewinnen.

Beide Teams mussten auf wichtige Spieler urlaubs- und verletzung­sbedingt verzichten. Zudem herrschten auf dem Rasen gefühlt mindestens 35 Grad: Mehr als 20 Minuten wurden die rund 300 Zuschauer im Biberacher Stadion vom Oberligist­en enttäuscht. Der FV Ravensburg hatte zwar mehr den Ball, leistete sich aber immer wieder unerklärli­che Fehlpässe. Lediglich eine torreife Szene erspielten sich die Gäste. Nach sieben Minuten scheiterte Rahman Soyudogru an Biberachs Keeper Alexander Beck, in der 25. Minute war es Daniel Schachtsch­neider, der einen Kopfball aus sechs Metern neben das Tor setzte.

Vom FV Biberach war nach vorn kaum etwas zu sehen, die Mannschaft von Trainer Dietmar Hatzing stand wie angekündig­t sehr tief, ließ aber auch wenig zu. „Wir haben die vorgegeben­e Defensivta­ktik sehr gut umgesetzt. Kompliment an die Mannschaft“, sagte Hatzing. „Durch diesen Auftritt haben wir uns Selbstvert­rauen für die Saison geholt.“

Bedröppelt in die Kabine

Nach einer halben Stunde war es wieder Soyudogru, der per Kopf nach einem Freistoß das Tor nicht traf. Fünf Minuten später hatte Fabian Scheffold den Hauch einer Torchance, als er über den rechten Flügel auf das Tor der Gäste zulief, dann aber doch noch von Philipp Altmann abgelaufen wurde. Bis zur Halbzeit passierte nichts mehr. FVR-Trainer Steffen Wohlfahrt ging ziemlich bedröppelt in die Kabine. Hatzings Plan war bislang aufgegange­n. 0:0 zur Pause. Der FV Biberach hatte sein Soll erfüllt.

Und kam mit noch mehr Mut aus der Pause. Kapitän Andreas Wonschick kam nach 50 Minuten nach Flanke von Johannes Fuchs zum Kopfball, ohne allerdings das Ravensburg­er Tor ernsthaft zu gefährden.Der Gastgeber war zum ersten Mal Gast im Strafraum des Oberligist­en, der nach wie vor zu wenig Zug zum Tor hatte. Das wollte erneut der bislang einzig gefährlich­e Akteur des FV Ravensburg ändern. Aber auch Rahman Soyudogru scheiterte aus kurzer Distanz an Keeper Beck (58.).

Drei Minuten später landete sein Kopfball dann doch im Netz, allerdings unter Mithilfe von Biberachs Fuchs, der den Ball unglücklic­h abfälschte. Das Tor brachte aber keine Ruhe ins Spiel der Gäste. Das Spiel plätschert­e vor sich hin, als plötzlich der eingewechs­elte Ramon Diamant frei vor Mesic auftauchte, Schiedsric­hter Matthias Wituschek aus Ulm aber auf Abseits entschied. Fünf Minuten vor Ende der Partie köpfte der ebenfalls eingewechs­elte Timo Heimpel einen Kopfball von Maschkour Gbadamassi von der Linie. Zwei Zeigerumdr­ehungen später dann doch noch der zweite Treffer der Gäste. Diesmal war Gbadamassi nicht am Torerfolg zu hindern. Der FV Ravensburg hatte mit 2:0 gewonnen. „Wir haben die Pflicht erfüllt und sind eine Runde weiter“, fasste Wohlfart zusammen. Es sei extrem schwer, gegen eine so defensiv agierendn Mannschaft zu spielen und Torchancen zu kreieren. „Wir haben noch Luft nach oben bis zum Saisonstar­t in einer Woche.“

FV Biberach – FV Ravensburg 0:2 (0:0). FVB: Beck - Steidle, Felger, Keller, Wonschick, Scheffold (46. Heimpel), Remke (84. J. Diamant), Fuchs, Bek (72. Buck), Hummler (66. R. Diamant), Yosef. FVR: Mesic - Altmann, Fiesel, Broniszews­ki, Chrobok (65. Strauß), Boneberger, Hörtkorn (73. Fetscher), Zimmermann, Soyudogru, Schachtsch­neider (81. Gbadamassi), Schäch. Tore: 0:1 Soyudogru (61.), 0:2 Gbadamassi (88.).

SR: Wituschek (Ulm). Z.: 300.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Zwischen Biberach und Ravensburg ging es am Freitagabe­nd hoch her.

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