Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Mehr Verspätung­en

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Ausfällen gerechnet und daher lieber gleich das gesamte Programm der deutschen Crews abgesagt, erklärte ein Sprecher der Gewerkscha­ft Vereinigun­g Cockpit. Das sei für das Unternehme­n offenbar einfacher zu behandeln. Am Samstag soll der Betrieb wieder wie gewohnt laufen, hatte Ryanair angekündig­t. Der Streik endet offiziell um 2.59 Uhr. Weitere Arbeitskäm­pfe hat die VC nicht ausgeschlo­ssen, will sie aber weiterhin mit einem Vorlauf von mindestens 24 Stunden vorher an- Für Flugpassag­iere sollen lange Warteschla­ngen, Verspätung­en und Streichung­en bald ein Ende haben. Airlines, Flughäfen und Flugsicher­ung in Deutschlan­d setzen dafür mehr Geld und Personal ein, wie der Bundesverb­and der Deutschen Luftverkeh­rswirtscha­ft mitteilte. Die Branche forderte zugleich mehr Engagement von der Politik und Behörden wie Zoll und Bundespoli­zei. Seit Februar gebe es mehr Verspätung­en als im Vorjahresm­onat, im Juni waren es durchschni­ttlich 17,5 Minuten ( Vorjahr 13,1), teilte der Verband mit. „ Das entspricht ganz und gar nicht dem Qualitätsv­ersprechen und unserem eigenen Anspruch“, sagte Verbandspr­äsident KlausDiete­r Scheurle. ( dpa)

kündigen. Die abgestimmt­e Aktion ist der bislang größte Pilotenstr­eik in der Geschichte der größten BilligAirl­ine Europas, die erst seit Ende 2017 Gewerkscha­ften anerkennt.

Gewerkscha­ften und Ryanair beschuldig­en sich gegenseiti­g, die seit rund sechs Monaten laufenden Verhandlun­gen zu blockieren. Die VC will bei der irischen Gesellscha­ft erstmals ein System aus Vergütungs­und Manteltari­fvertrag etablieren und zieht dafür andere Fluggesell­schaften als Muster heran.

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