Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
39,3 Millionen Menschen lesen Zeitung
BERLIN (sz) - Deutschland ist ein Zeitungsland: Allein mit ihren Printausgaben erreichen die Tageszeitungen 55,8 Prozent der deutschsprachigen Bevölkerung, wie der Bundesverband der deutschen Zeitungsverleger (BDZV) mitteilt. Hinzu kommen die digitalen Angebote mit rund 13 Millionen täglichen Nutzern.
Die höchste Print-Reichweite verzeichnen laut Erhebung der Arbeitsgemeinschaft Media-Analyse die regionalen Abonnementzeitungen mit 31,7 Millionen Lesern pro Tag. Damit liest nahezu die Hälfte der Bevölkerung (45 Prozent) eine gedruckte Regionalzeitung. Die Kaufzeitungen kommen auf 10,5 Millionen Leser, die überregionalen Printtitel erreichen täglich 3,1 Millionen der über 14-jährigen Bevölkerung, wie es weiter heißt.
Ergänzt werden die Print-Reichweiten durch die zunehmende Digitalnutzung der Zeitungen. Während die Älteren weiterhin am liebsten auf Papier lesen – 70,8 Prozent der über 49-Jährigen tun dies täglich –, setzen die Jüngeren überwiegend auf den digitalen Kanal. 78,7 Prozent beziehungsweise 10,7 Millionen der 16bis 29-Jährigen nutzen laut BDZV mindestens einmal im Monat die digitalen Zeitungsangebote.
Die tägliche Reichweite der digitalen Zeitungsangebote liegt inzwischen bei 13,1 Millionen Menschen beziehungsweise 18,9 Prozent der Gesamtbevölkerung. Im durchschnittlichen Monat erreichen die Zeitungen mit ihren Angeboten auf Smartphone, Laptop oder Desktop fast zwei Drittel der Bevölkerung ab 16 Jahren (63,6 Prozent beziehungsweise 44,1 Millionen; Quelle: AGOF digital facts Mai bis Juli 2018).
„In Print und Digital gilt: Zeitungen sind der zentrale Nachrichtenkanal und erste Quelle für verlässliche Informationen. Ihre intensive Nutzung und die überdurchschnittlichen Reichweiten in werberelevanten Zielgruppen machen sie darüber hinaus zum attraktiven Werbeträger”, sagt dazu Dietmar Wolff, Hauptgeschäftsführer Bundesverband Deutscher Zeitungsverleger.