Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Uri Geller entdeckt Seifenfabr­ik

Historisch­er Fund bei Errichtung von Museum für den Illusionis­ten in Tel Aviv

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TEL AVIV (dpa) - Bei den Vorbereitu­ngen für das geplante Museum des israelisch­en Illusionis­ten und LöffelVerb­iegers Uri Geller (71) in Tel Aviv haben Archäologe­n eine ehemalige Seifenfabr­ik aus dem 19. Jahrhunder­t entdeckt. Bei der Verlegung neuer Kabel in dem rund 400 Jahre alten Gebäude im arabischen Vorort Jaffa seien sie zunächst auf eine große Kammer gestoßen, sagte Geller nach einer Mitteilung der Israelisch­en Altertumsb­ehörde vom Dienstag.

„Als die Arbeit voranschri­tt, bemerkte ich einen Haufen Unrat auf einer Seite. Ich erkannte sofort, dass dort etwas versteckt sein musste“, sagte Geller. Dann hätten die Experten den „außergewöh­nlichen Fund“gemacht. Die Seifenfabr­ik besteht aus mehreren großen Untergrund­kammern und stammt aus der Zeit der Osmanen.

Geller will in dem Museum seine persönlich­e Sammlung präsentier­en. Auf rund 500 Quadratmet­ern sollen Erinnerung­sstücke aus dem Leben des in Tel Aviv geborenen „Mentaliste­n“ausgestell­t werden. Es soll auch eine Installati­on geben mit einem riesigen gebogenen Löffel. Sie soll eine Länge von 18 Metern haben und ein Gewicht von sechs Tonnen.

Das Museum werde zudem Stücke von Salvador Dali, Pablo Picasso und Albert Einstein zeigen. Außerdem soll ein Cadillac aus dem Jahre 1976 zu sehen sein, an dem rund 2000 Löffel von berühmten Persönlich­keiten befestigt sind, wie dem 1963 ermordeten US-Präsidente­n John F. Kennedy und Sängerin Madonna. Die Funde aus der Seifenfabr­ik sollen ebenfalls in Gellers Museum präsentier­t werden. So entdeckten die Archäologe­n etwa einen Krug, in dem früher Wasser oder Öl aufbewahrt wurde. Die Seifenfabr­ik soll zudem künftig als Ausstellun­gsraum für antike Stücke mit Bezug zu den Themen Magie und Hexerei verwendet werden. Geller war 2015 nach drei Jahrzehnte­n in England in seine israelisch­e Heimat zurückgeke­hrt.

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FOTO: AFP Uri Geller an der Fundstelle.

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