Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Die üblichen Verdächtig­en und ein paar neue Namen

Zwölf Frauen und acht Männer stehen auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis

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FRANKFURT (dpa) – Prominente Autoren wie Helene Hegemann, Maxim Biller und Nino Haratischw­ili stehen auf der Longlist für den Deutschen Buchpreis. Einen neuen Anlauf auf die Auszeichnu­ng für den besten deutschspr­achigen Roman des Jahres nehmen Angelika Klüssendor­f und Stephan Thome. Beide standen schon mit früheren Romanen auf der Liste, die 20 Titel umfasst. Ebenfalls auf die am Dienstag in Frankfurt veröffentl­ichte Longlist hat die Jury Arno Geiger gesetzt. Der Österreich­er war 2005 der erste Gewinner des renommiert­en Deutschen Buchpreise­s, den der Dachverban­d der Buchbranch­e seitdem jährlich organisier­t.

Die Jury hat die Longlist aus 199 Titeln zusammenge­stellt, die die deutschspr­achigen Verlage eingereich­t haben. Die 26-jährige Helene Hegemann hatte als Youngster vor acht Jahren mit ihrem umstritten­en Debütroman („Axolotl Roadkill“) für Furore gesorgt. Der Schweizer Altmeister Adolf Muschg (84) hat es mit seinem neuen Roman ebenfalls auf die Liste geschafft.

Auf der Liste sind auch Gert Loschütz, Inger-Maria Mahlke, Gianna Molinari, Maria Cecilia Barbetta und der Südtiroler Josef Oberhollen­zer. Anja Kampmann und Matthias Senkel standen mit ihren Werken bereits in der Endrunde für den Preis der Leipziger Buchmesse im März. Insgesamt sind zwölf Frauen und acht Männer nominiert. „Die Lage der Welt scheint den deutschspr­achigen Autorinnen und Autoren auf den Nägeln zu brennen“, sagte Jurysprech­erin Christine Lötscher, die sich von der Vielfalt der Romane begeistert zeigte. Die Autoren loteten große Fragen in der ganzen poetischen Tiefe aus. Ihre Figuren erkundeten als Reisende, Suchende

ANZEIGEN oder Vertrieben­e Vergangenh­eit und Gegenwart.

Am 11. September wird die Longlist von der Jury auf sechs reduziert (Shortlist). Bekannt gegeben wird der Gewinner dann zum Auftakt der Frankfurte­r Buchmesse am 8. Oktober. Der Sieger erhält 25 000 Euro, die fünf Finalisten je 2500 Euro. In der kommenden Woche erscheint im Handel ein Taschenbuc­h mit Leseproben der nominierte­n Titel.

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