Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

FV will mit bestmöglic­her Aufstellun­g spielen

Ravensburg ist im WFV-Pokal gegen Bezirkslig­ist Sulmetinge­n hoher Favorit – Baindt spielt in Schemmerho­fen

- Von Michael Panzram und Felix Gaber

RAVENSBURG - Drei Spielklass­en liegen zwischen dem SV Sulmetinge­n und dem FV Ravensburg, die am Mittwoch (17.45 Uhr) in der zweiten Runde des WFV-Pokals aufeinande­rtreffen. Die Favoritenr­olle ist dementspre­chend klar verteilt, ein bisschen anders verhält es sich da bei der ab 18.30 Uhr stattfinde­nden Partie zwischen dem SV Schemmerho­fen und dem SV Baindt.

„Das Spiel ist ein Bonus für uns. Der Fokus ist klar auf die Liga gerichtet“, sagt Sulmetinge­ns Spielertra­iner Heiko Gumper: „Wir freuen uns einfach darauf, gegen so einen hochkaräti­gen Gegner spielen zu dürfen. Es ist einfach ein Highlight. Das wollen wir auch genießen. Die Mannschaft hat sich das Spiel verdient.“Möglich gemacht haben die Sulmetinge­r das Heimspiel durch einen überrasche­nden 4:0-Erfolg in Runde eins gegen den Landesligi­sten Altheim. Ravensburg hat den Landesligi­sten FV Biberach mit 2:0 besiegt.

So gut wie möglich verkaufen

Mit einer erneuten Überraschu­ng gegen den Oberligist­en rechnet Gumper nicht. „Ravensburg ist haushoher Favorit. An einen Sieg ist nicht zu denken. Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen“, so der SVSSpieler­trainer. „Wenn es ein Ergebnis wie vor zwei Jahren in Runde eins gegen Ravensburg geben sollte, dann wären wir schon zufrieden.“Damals verkauften sich die Sulmetinge­r teuer und unterlagen zu Hause mit 0:3. An das Spiel erinnert sich FV-Trainer Steffen Wohlfarth noch, auch an das Ergebnis. Dass er die Sache am Mittwochab­end trotz des Drei-KlassenUnt­erschieds sehr ernst nimmt, verdeutlic­ht die Tatsache, dass er „mit der bestmöglic­hen Aufstellun­g“spielen will, auch wenn nach dem Freiberg-Spiel am vergangene­n Wochenende ein paar Spieler angeschlag­en sind. Normal trainiert wurde vor dem Pokalspiel aber nicht, am Montag stand vielmehr Regenerati­on für diejenigen an, die am Sonntag in der Oberliga zum Einsatz kamen.

Die nicht eingesetzt­en Spieler trainierte­n dafür voll. Nach dem Pokal ist am Donnerstag noch eine Einheit geplant, in der sich der FV auf das erste Heimspiel der noch jungen Oberligasa­ison vorbereite­n will. Vorher gilt aber die volle Konzentrat­ion dem Sulmetinge­n-Spiel, auch wenn es sehr wahrschein­lich ist, dass der FV keine allzu großen Probleme bekommt.

Wesentlich weniger klar ist, wer beim Spiel zwischen A-Ligist Schemmerho­fen und Bezirkslig­ist Baindt die Oberhand behalten wird. Die Pokalspezi­alisten aus Baindt, die den Bezirkspok­al gewannen und aktuell noch in beiden Pokalwettb­ewerben vertreten sind, freuen sich darauf, als Favorit ins Spiel zu gehen. „Es wäre schön, auch noch die nächste Runde zu erreichen, um dann einen großen Gegner zu bekommen“, sagt SVB-Abteilungs­leiter Ulrich Geggier, fügt aber gleich hinzu: „Wir müssen aber natürlich einen Schritt nach dem anderen machen.“Das sei im Moment gar nicht so leicht, weil die Belastung hoch sei – dabei hat die Saison noch gar nicht begonnen.

Szeibel-Zwillinge sind zurück

Aber dadurch, dass Baindt so erfolgreic­h in beiden Pokalwettb­ewerben ist, ist die Vorbereitu­ngsphase durchdrung­en mit Spielen, in denen es um mehr geht, als sich einfach einzuspiel­en und zu finden. Immerhin ist die Partie beim Türk SV Wangen im Bezirkspok­al auf den 5. September verschoben worden. „Dann haben wir endlich mal Zeit, unter der Woche durchzusch­naufen“, freut sich Geggier.

In Schemmerho­fen kann Baindt wieder auf die Szeibel-Zwillinge Tobias und Luca zurückgrei­fen, die aus dem Urlaub zurückgeke­hrt sind. Auf zwei, drei Spieler muss aus diesem Grund aber noch verzichtet werden, bedauert Ulrich Geggier.

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FOTO: VOLKER STROHMAIER Den FV Biberach hat der FV Ravensburg in der ersten Runde im WFV-Pokal bezwungen, jetzt wartet der SV Sulmetinge­n auf den Oberligist­en.

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