Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
FV will mit bestmöglicher Aufstellung spielen
Ravensburg ist im WFV-Pokal gegen Bezirksligist Sulmetingen hoher Favorit – Baindt spielt in Schemmerhofen
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RAVENSBURG - Drei Spielklassen liegen zwischen dem SV Sulmetingen und dem FV Ravensburg, die am Mittwoch (17.45 Uhr) in der zweiten Runde des WFV-Pokals aufeinandertreffen. Die Favoritenrolle ist dementsprechend klar verteilt, ein bisschen anders verhält es sich da bei der ab 18.30 Uhr stattfindenden Partie zwischen dem SV Schemmerhofen und dem SV Baindt.
„Das Spiel ist ein Bonus für uns. Der Fokus ist klar auf die Liga gerichtet“, sagt Sulmetingens Spielertrainer Heiko Gumper: „Wir freuen uns einfach darauf, gegen so einen hochkarätigen Gegner spielen zu dürfen. Es ist einfach ein Highlight. Das wollen wir auch genießen. Die Mannschaft hat sich das Spiel verdient.“Möglich gemacht haben die Sulmetinger das Heimspiel durch einen überraschenden 4:0-Erfolg in Runde eins gegen den Landesligisten Altheim. Ravensburg hat den Landesligisten FV Biberach mit 2:0 besiegt.
So gut wie möglich verkaufen
Mit einer erneuten Überraschung gegen den Oberligisten rechnet Gumper nicht. „Ravensburg ist haushoher Favorit. An einen Sieg ist nicht zu denken. Wir wollen uns so gut wie möglich verkaufen“, so der SVSSpielertrainer. „Wenn es ein Ergebnis wie vor zwei Jahren in Runde eins gegen Ravensburg geben sollte, dann wären wir schon zufrieden.“Damals verkauften sich die Sulmetinger teuer und unterlagen zu Hause mit 0:3. An das Spiel erinnert sich FV-Trainer Steffen Wohlfarth noch, auch an das Ergebnis. Dass er die Sache am Mittwochabend trotz des Drei-KlassenUnterschieds sehr ernst nimmt, verdeutlicht die Tatsache, dass er „mit der bestmöglichen Aufstellung“spielen will, auch wenn nach dem Freiberg-Spiel am vergangenen Wochenende ein paar Spieler angeschlagen sind. Normal trainiert wurde vor dem Pokalspiel aber nicht, am Montag stand vielmehr Regeneration für diejenigen an, die am Sonntag in der Oberliga zum Einsatz kamen.
Die nicht eingesetzten Spieler trainierten dafür voll. Nach dem Pokal ist am Donnerstag noch eine Einheit geplant, in der sich der FV auf das erste Heimspiel der noch jungen Oberligasaison vorbereiten will. Vorher gilt aber die volle Konzentration dem Sulmetingen-Spiel, auch wenn es sehr wahrscheinlich ist, dass der FV keine allzu großen Probleme bekommt.
Wesentlich weniger klar ist, wer beim Spiel zwischen A-Ligist Schemmerhofen und Bezirksligist Baindt die Oberhand behalten wird. Die Pokalspezialisten aus Baindt, die den Bezirkspokal gewannen und aktuell noch in beiden Pokalwettbewerben vertreten sind, freuen sich darauf, als Favorit ins Spiel zu gehen. „Es wäre schön, auch noch die nächste Runde zu erreichen, um dann einen großen Gegner zu bekommen“, sagt SVB-Abteilungsleiter Ulrich Geggier, fügt aber gleich hinzu: „Wir müssen aber natürlich einen Schritt nach dem anderen machen.“Das sei im Moment gar nicht so leicht, weil die Belastung hoch sei – dabei hat die Saison noch gar nicht begonnen.
Szeibel-Zwillinge sind zurück
Aber dadurch, dass Baindt so erfolgreich in beiden Pokalwettbewerben ist, ist die Vorbereitungsphase durchdrungen mit Spielen, in denen es um mehr geht, als sich einfach einzuspielen und zu finden. Immerhin ist die Partie beim Türk SV Wangen im Bezirkspokal auf den 5. September verschoben worden. „Dann haben wir endlich mal Zeit, unter der Woche durchzuschnaufen“, freut sich Geggier.
In Schemmerhofen kann Baindt wieder auf die Szeibel-Zwillinge Tobias und Luca zurückgreifen, die aus dem Urlaub zurückgekehrt sind. Auf zwei, drei Spieler muss aus diesem Grund aber noch verzichtet werden, bedauert Ulrich Geggier.