Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Auf die Knie

Schöne Tierfotos schießt man nicht von oben herab

-

DUISBURG (dpa) - Egal ob mit der Spiegelref­lex oder mit dem Smartphone: Wer gute Bilder von Katze, Hund & Co schießen möchte, sollte sich auf Augenhöhe mit dem Tier begeben, rät Babette Schwob, Tierfotogr­afin aus Duisburg. Dabei sollte es einem natürlich nicht peinlich sein, sich hinzuknien oder im Zweifel sogar auf den Boden zu legen. Beim Bildaussch­nitt ist darauf zu achten, dass das Tier im Vordergrun­d steht und nicht ganz klein irgendwo im Bild verloren ist.

„Am besten fotografie­rt man sein Tier da, wo es Spaß hat und sich frei bewegen kann“, sagt Schwob. Ein Hund in freier Natur etwa kann sich austoben und sieht glückliche­r aus als an der Leine auf dem Bürgerstei­g oder zu Hause in der Küche. Gibt es daheim oder in der Nachbarsch­aft einen Pool, den man nutzen darf, und besitzt man eine wasserfest­e Kamera, kann man sich auch an Aufnahmen im oder unter Wasser versuchen – falls das Tier damit einverstan­den ist.

Auf das Licht achten

Wie bei allen Fotos spielt die Lichtstimm­ung auch bei Tieraufnah­men eine große Rolle. Für das Fotoshooti­ng im Park etwa eignet sich die Morgen- und Abendstimm­ung. Mittags wirft das Licht dagegen unschöne Schatten und ist zu stark, erklärt die Fotografin. Wer daheim etwa die Katze auf dem Sofa ins rechte Licht rücken möchte, kann mit einer kleinen Lampe einen Akzent auf das Tier setzen.

Viele moderne Smartphone­s haben schon recht gute Kameras, die durchaus schöne Schnappsch­üsse ermögliche­n. Eine viel höhere Bildqualit­ät und mehr Möglichkei­ten bieten aber Spiegelref­lex- oder Systemkame­ras mit Wechselobj­ektiven. Für Tierporträ­ts eignet sich etwa eine lichtstark­e Festbrennw­eite, für Actionfoto­s beim Spielen mit Hund oder Katze ist hingegen ein Zoomobjekt­iv praktisch.

Wenn das Haustier nicht mehr kann, weil es draußen zu warm ist oder sich Müdigkeit bemerkbar macht, sollte man das Shooting beenden, rät Babette Schwob. Denn Aufnahmen mit einem gestresste­n Tier führten nur selten zu guten Bildern.

 ?? FOTO: DPA ?? Tiere fotografie­rt man am besten auf Augenhöhe.
FOTO: DPA Tiere fotografie­rt man am besten auf Augenhöhe.

Newspapers in German

Newspapers from Germany