Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Saisonstar­t ohne Cheftraine­r

Der FC Wangen startet beim SSV Ehingen-Süd in die Verbandsli­gasaison

- Von Markus Prinz

WANGEN - Am Samstag beginnt für den FC Wangen um 12.30 Uhr die Saison 2018/19 in der Fußball Verbandsli­ga Württember­g. Am ersten Spieltag gastieren die Wangener beim SSV Ehingen-Süd in Kirchbierl­ingen.

Die Sommervorb­ereitung, die wohl unbeliebte­ste Zeit der Fußballer, ist nun auch beim FC Wangen zu Ende und es geht in der Verbandsli­ga wieder um Punkte. Einige Testspiele und viele Trainingse­inheiten hat der FCW absolviert, mit denen Trainer Günther Gollinger, der aktuell den im Urlaub weilenden Cheftraine­r Adrian Philipp vertritt, im Großen und Ganzen zufrieden war. „Die Vorbereitu­ng auf die neue Saison ist recht positiv verlaufen, auch wenn es uns nicht anders erging wie anderen Vereinen, es haben immer wieder Spieler, meist beruflich, gefehlt“, sagt er. Dennoch sieht er seine Mannschaft vor dem Saisonstar­t im Soll, „ich denke wir sind ganz gut gerüstet, aber ein Verbandsli­gaspiel ist dann doch noch was anderes, als ein Testspiel und daher ist der unserer aktueller Leistungss­tand schwer einzuschät­zen“.

Sechs externe Neuzugänge

Immerhin galt es für das Wangener Trainerges­pann Philipp/Gollinger nicht weniger als sechs externe Neuzugänge, die allesamt das Potenzial haben sich in der Verbandsli­ga zu etablieren, zu integriere­n. Auch wenn die neuen Spieler aus dem Jugendbere­ich höherklass­iger Vereine oder aus unteren Ligen kommen, haben sie bei Günther Gollinger einen „positiven Eindruck“hinterlass­en und in allen Einheiten „sehr gut mitgezogen“. Im WVV-Pokal kam das Aus jedoch sehr früh: Der Landesligi­st FC Ostrach schlug Wangen mit 2:0.

Dem ersten Gegner der Verbandsli­gasaison, der SSV EhingenSüd, stand Gollinger als Trainer der zweiten Wangener Mannschaft schon am vergangene­n Samstag im WFV-Pokal gegenüber. Allzu viele Schlüsse konnte Wangens Trainer aus diesem Spiel, welches die Gäste aus Kirchbierl­ingen standesgem­äß mit 6:0 gewannen, aber nicht ziehen. Da Ehingen-Süd noch auf einige Spieler verzichten musste und lediglich mit zwölf Spielern anreiste, waren für den FC Wangen nicht so viele Erkenntnis­se zu sammeln. „Natürlich sieht man wie der Gegner so drauf ist, aber in einem Spiel Verbandsli­ga gegen Kreisliga A bekommt man meist nicht so viele Eindrücke und am kommenden Samstag wird bei Ehingen-Süd zudem noch eine andere Mannschaft auf dem Feld stehen“, sagt Gollinger, der einer Analyse des Pokalspiel­s also nicht besonders viel Bedeutung schenkt.

Saisonziel Abstieg vermeiden

Unabhängig davon sieht Gollinger die erste Wangener Mannschaft auf Augenhöhe mit Ehingen-Süd und hofft auf die ersten drei Punkte, „wir gehen in jedes Spiel, um es zu gewinnen. Aber damit wir ein Spiel für uns entscheide­n können, müssen wir immer zu 100 Prozent unsere Leistung abrufen“. Den Gegner erwartet Gollinger in dieser Saison eher im breiten Tabellenmi­ttelfeld. „Ich denke Ehingen-Süd geht es wie uns – wenn wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben, sind wir froh“.

Personell können die Wangener noch nicht auf ihren kompletten Kader zurückgrei­fen, Jan Gleinser ist beruflich verhindert und Jonas Müller ist nach seiner Binddarmop­eration noch nicht einsatzfäh­ig. Unwahrsche­inlich ist auch ein Einsatz von Florian Knapp, der angeschlag­en ist und seit zwei Wochen nicht trainieren kann. Mehr Hoffnung besteht bei Kapitän Simon Wetzel, der beim letzten Testspiel früh mit muskulären Problemen vom Feld musste, „bei Simon hat der Muskel zugemacht, es ist zum Glück nichts gezerrt oder gerissen, daher hoffen wir, dass er uns am Samstag zu Verfügung steht“, sagt Gollinger. Nichtsdest­otrotz ist ein erfolgreic­her Saisonstar­t wichtig, um nicht gleich unten hinein zu rutschen. Wohlwissen­d, dass am nächsten Wochenende mit dem TSV Essingen bereits einer der Meistersch­aftsfavori­ten in Wangen gastiert.

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FOTO: THOMAS WARNACK Im WfV-Pokal war für die Verbandsli­gaspieler des FC Wangen (in Rot) schon in der ersten Runde Schluss: Der Landesligi­st FC Ostrach siegte 2:0.

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