Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Wenn ein Angehöriger zusammensackt
Knapp 100 Zuhörer beim Vortrag „Erste Hilfe für Senioren“im Wohnpark am Schloss
BAD WALDSEE (sz) - Knapp 100 Senioren haben sich jüngst zum Vortrag „Erste Hilfe für Senioren“im Wohnpark am Schloss in Bad Waldsee versammelt. Referent Hans Zimmerer gab seinen Zuhörern auf Einladung der Sozialstation Gute Beth hilfreiche Tipps, sollten im häuslichen Alltag plötzlich schwere Krankheitssymptome auftreten oder sich ein Unfall ereignen. Das teilt die St.-Elisabeth-Stiftung mit.
Im Notfall die 112 wählen
In diesem Zusammenhang erinnerte der ausgebildete Krankenpfleger mehrfach an die neue, zentrale Telefonnummer „112“, die in medizinischen Notfällen gewählt werden sollte. In seinem eineinhalbstündigen Vortrag benannte Zimmerer unter anderem die häufigsten Ursachen für den Fall, dass ein Angehöriger plötzlich zusammensackt und nicht mehr ansprechbar ist. Vorliegen könne dabei beispielsweise ein Schlaganfall, der schnell ärztlich behandelt werden müsse. Aber auch Krampfanfälle, Entzündungen oder ein Schädel-Hirn-Trauma nach einem Sturz könnten ursächlich dafür sein. „In den genannten Fällen sollten Sie nicht zögern und sofort die Notrufnummer 112 wählen. Am Telefon sagt Ihnen dann die Rettungsleitstelle, was Sie tun sollen bis zum Eintreffen des Notarztteams“, betonte der Referent laut Pressemitteilung.
Auch wenn die Aufregung groß ist bei einem medizinischen Notfall in den eigenen vier Wänden, rät Zimmerer zu größtmöglicher Ruhe, sonst gerate auch der Patient in Panik, weil er sich möglicherweise nicht mehr selbst äußern könne. Der Referent habe empfohlen: „Bleiben Sie dann einfach bei ihm und sprechen Sie mit ihm, bis die Einsatzkräfte da sind.“