Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Zwei Sandplatz-Futureturn­iere in Baden-Württember­g

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Das ITF-Future-Tennisturn­ier, die Überlingen Open, war bis vor zwei Jahren noch mit 10 000 Dollar dotiert. Mittlerwei­le sind es 15 000 Dollar, für Turnierdir­ektor Markus Dufner „eine Herausford­erung, die Finanzieru­ng zu stemmen“. Doch die Partner seien mitgezogen, „jeder nach seinen Möglichkei­ten“. Die „dramatisch­e Radikalver­änderung“habe es nicht gegeben, „es wird in Zukunft zwei Ranglisten geben, die der ATP ab Position 750 (die für die Challenger-Ebene interessan­t ist), darunter die der ITF für die Future-Turniere. Die ATP wollte erst für die Future-Ebene keine Ranglisten­punkte mehr vergeben, die Konsequenz war freilich eine eigene Rangliste der ITF“, sagt der Überlinger Dufner.

Die nahezu komplette Weltspitze des Herrentenn­is verdiente sich ihre ersten Sporen im Profitenni­s bei Turnieren dieser Kategorie. Zum Beispiel spielten aktuelle Top-100-Spieler wie die deutschen Davis-Cup-Spieler Peter Gojowczyk und Jan-Lennard Struff bereits in Überlingen. Die Überlingen Open sind neben Karlsruhe das einzige Sandplatz-Future in Baden-Würt- temberg. Turniere dieser Kategorie (auch mit einer Dotierung von 25 000 Dollar) finden in dieser Woche etwa in Sion, Cuneo und Rotterdam statt. Der langjährig­e Oberschied­srichter Jochen Sohns machte schon vor Jahren eine Aussage, die noch heute bei den Spielern bekannt ist: „Der Sprecher sagt bestimmt gleich wieder: Gratuliere zum Sieg! Kommst du nächstes Jahr wieder?“Sohns dachte zu diesem Zeitpunkt laut eigener Aussage immer: „Hoffentlic­h nicht – im Interesse des Spielers.“(ded)

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