Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Towerstars testen viermal in Folge zu Hause

Nach dem Trainingsl­ager in Latsch steht der Ravensburg­er Eishockey-Zweitligis­t jetzt auf heimischem Eis

- Von Thorsten Kern

RAVENSBURG - Wer dieser Tage während eines Trainings der Ravensburg Towerstars die Eissportha­lle betritt, ist fast versucht, seine Sonnenbril­le aufzulasse­n. So hell war es noch nie. „Wahrschein­lich ist es jetzt im Training sogar heller als vergangene Saison bei Spielen“, sagt Towerstars-Trainer Jiri Ehrenberge­r lachend. Dabei laufen die neuen Lampen in der Eissportha­lle beim Training noch nicht mal auf vollen Touren.

Die neue Beleuchtun­g wurde in der Sommerpaus­e angebracht und war notwendig, damit etwa in Zukunft weiter Eishockey-Länderspie­le samt TV-Übertragun­g in der Eissportha­lle möglich sind. Neu sind jedoch nicht nur die Lampen, neu sind auch einige Profis auf dem Eis. „Die neuen Spieler haben sich gut integriert“, sagt Ehrenberge­r. Goalie Michael Boehm, der Verteidige­r Pawel Dronia und die Stürmer Olivier Hinse, Thomas Merl, Robbie Czarnik und Andreas Driendl sind zu den Towerstars gewechselt. „Wir haben die Zeit im Trainingsl­ager gut genutzt“, meint Ehrenberge­r. „Sowohl sportlich als auch drum herum.“

Zunächst starteten die Ravensburg­er auf dem Eis in Lustenau, in der vergangene­n Woche war das Trainingsl­ager in Latsch (Südtirol). „Die Jungs haben sehr gut mitgezogen“, lobt Ehrenberge­r. „Jetzt ist es aber schön, dass wir wieder zu Hause trainieren können.“Mit vielen Leuten. Denn während der Sommerferi­en dürfen einige der DNL-Nachwuchss­pieler des EV Ravensburg bei den Profis mittrainie­ren. Auch Alexander Rusch, hauptamtli­cher Trainer des EVR, stand am Mittwoch mit Jiri Ehrenberge­r zusammen auf dem Eis. Das Ziel dieser Maßnahme ist für Ehrenberge­r klar: „Für die Jungs ist es natürlich ein Riesenspru­ng. Ich hoffe, sie nehmen etwas mit.“

In dieser Woche wird – wie in Latsch – täglich sehr hart trainiert. Die Ergebnisse der Testspiele am Wochenende sind für Ehrenberge­r daher nur zweitrangi­g. Gefordert werden die Towerstars allemal. Am Freitag um 20 Uhr geht es gegen den österreich­ischen EBEL-Club Dornbirn Bulldogs, am Sonntag gegen den DEL2-Ligakonkur­renten Löwen Frankfurt. „Sie werden uns alles abverlange­n“, meint Ehrenberge­r. So wie zuletzt auch die Schwenning­er Wild Wings aus der DEL (4:5 nach Verlängeru­ng) und der HC Thurgau (3:2). „Das waren bereits sehr gute Tests“, sagt der Towerstars-Trainer.

Eiszeit für beide Torhüter

Auch am Wochenende wird er allen verfügbare­n Spielern Einsatzzei­ten geben. Im Tor bekommt neben der Nummer eins Jonas Langmann auch der Back-up Michael Boehm wieder eine Chance, sich zu zeigen. Dornbirn schloss die EBEL-Hauptrunde in der vergangene­n Saison als Siebter ab und scheiterte im Play-off-Viertelfin­ale am EC Red Bull Salzburg. Frankfurt war Dritter nach der Hauptrunde in der Deutschen Eishockey-Liga 2 und musste sich im Halbfinale dem späteren Meister Bietigheim Steelers mit 2:4 geschlagen geben.

Die kommenden Towerstars­Testspiele: Towerstars – Dornbirn Bulldogs (Fr., 20 Uhr), Towerstars – Löwen Frankfurt (So., 18 Uhr), Towerstars – Rapperswil-Jona (31. August, 20 Uhr), Towerstars – AC Ajoie (2. September, 18 Uhr).

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FOTO: THORSTEN KERN Dank der neuen Lampen ist es in der Ravensburg­er Eissportha­lle viel heller als früher.

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