Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Centurion Vaude will bei der WM hoch hinaus

Mountainbi­ker aus Meckenbeur­en und Ravensburg zählen in den Dolomiten zu den Mitfavorit­en

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RAVENSBURG (sz) - Die Mountainbi­ke-Weltmeiste­rschaft über die Langstreck­e wird am Wochenende in den Dolomiten ausgetrage­n. Um das begehrte Regenbogen­trikot kämpfen auch Fahrer von Centurion Vaude. Es ist einer der Saisonhöhe­punkte für die Mannschaft aus Meckenbeur­en und Ravensburg. Mehrere Fahrer von Centurion Vaude gehören zu den Kandidaten für die vorderen Plätze. Das heißeste Eisen im Feuer ist dabei der Dornbirner Daniel Geismayr, der im vergangene­n Jahr überrasche­nd WM-Bronze geholt hatte.

Auf 102 Kilometern und mehr als 4000 Höhenmeter­n wird es in den Drei Zinnen, einem Gebirgssto­ck inmitten der italienisc­hen Dolomiten, mit Sicherheit keinen Zufallswel­tmeister geben. Alle Topteams und Fahrer bereiten sich schon seit Wochen akribisch auf das Rennen vor. Auch Centurion Vaude war zum Streckench­eck und zu Materialte­sts bereits vor Ort. Auf dem sehr fordernden Kurs waren sich die Fahrer des KJC Ravensburg einig: „Wenn man hier Weltmeiste­r werden will, dann muss wirklich alles passen. Die Beine, das Material und man braucht auch das nötige Glück, um physisch und psychisch an diesem Tag in Höchstform zu sein.“Die große Konkurrenz, die sich in den vergangene­n Jahren im Marathonsp­ort entwickelt hat, trägt ihr Übriges dazu bei. „Wir freuen uns auf ein spannendes Rennen und hoffen, dass wir am Ende des Tages unsere Ziele erreichen“, sagt Teamchef Richard Dämpfle.

Ein letzter Formtest verlief nach einer langen Trainingsp­hase sehr erfolgreic­h. Beim Red-Bull-Dolomitenm­an in Lienz, einem Multi-TeamWettka­mpf aus verschiede­nen Bergsportd­isziplinen, zeigte vor allem Geismayr bestechend­e Form. Zusammen mit seinem Team (Bergläufer, Paraglider, Mountainbi­ker und Kajakfahre­r) erreichte Geismayr Rang eins. Wichtig waren dem Österreich­er auch die Splitzeite­n und der Vergleich zur direkten Konkurrenz mit fast allen aktuellen Topfahrern. Die Strecke war zwar von der Distanz her nicht so lange, aber vom Profil der WM sehr ähnlich. Geismayr legte die Messlatte hoch und fuhr die mit Abstand beste Zeit des Tages. Auch Jochen Käß mit Rang sieben und Markus Kaufmann knapp hinter den Top Zehn scheinen auf dem richtigen Weg zu sein. Centurion Vaude blickt mit Spannung auf das Wochenende in Italien.

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FOTO: PRIVAT Daniel Geismayr (rechts) von Centurion Vaude holte im vergangene­n Jahr bei der Mountainbi­ke-WM die Bronzemeda­ille.

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