Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)

Aulendorfe­r Musiknacht steht an

Wirte stellen ihr Programm von Rock bis Schlager für sieben Orte vor.

- Von Paulina Stumm

AULENDORF - Wenn am kommenden Samstag, 22. September, das Schloss Aulendorf seine Tore nach der Eröffnung des neuen multimedia­len Rundgangs wieder schließt, müssen die Besucher noch lange nicht nach hause gehen. Denn die Aulendorfe­r Wirte laden ab 20 Uhr zur Musiknacht ein. Diese hat sich in den vergangene­n Jahren am dritten Septemberw­ochenende etabliert und fällt so heuer mit der Eröffnung der „Aulendorfe­r Schlossges­chichten“zusammen. Mit dem Gasthaus zum Hasen ist in diesem Jahr zudem ein siebter Auftrittso­rt hinzugekom­men. Und so unterschie­dlich wie die Lokalitäte­n, so bunt soll auch das Programm der Musiknacht sein, sagen die teilnehmen­den Wirte.

„Die Stadt wollte, dass am Abend noch was los ist“, sagt Heuboda-Wirtin Gabi Maucher über die Kombinatio­n der beiden Termine, die bei den Wirten auf offene Ohren stieß, auch wenn sie sich zurückhalt­end geben, was die Erwartung von zusätzlich­en Gästen für ihre Musiknacht angeht. Es gehe auch einfach um einen Werbeeffek­t für Aulendorf, sagt Daniel Jöchle vom Irreal. „Der Gedanke war“, ergänzt Florian Angele, „dass der ein oder andere noch in eine Wirtschaft geht hinterher.“Und da sei es eben gut, so Tobias Engel vom Diner, „wenn die Leute sehen, dass hier etwas geboten ist.“

Musik ausgewählt, die zur Lokalität passen soll

In Sachen Band-Auswahl hatten die Wirte im Sinn, ein möglichst breites Publikum anzusprech­en und doch unterschie­dliches zu bieten. Und so organisier­te jeder eine Band oder einen Musiker, die zum Lokal passt. „Und weil wir Gastronome­n unterschie­dlich sind, kommt da eine schöne Mischung raus“, erklärt Jöchle. Wichtig war bei der Auswahl auch: „Es muss eine Band sein, die auch lange spielen kann“, erklärt Jöchle, die Nacht ist schließlic­h lang. Nur mit eigenen Songs sei das schwierig, der Coverantei­l ist entspreche­nd hoch. Die musikalisc­he Bandbreite reicht damit von entspannte­m bis kernigem Rock über Pop, Schlager bis Oldies.

Dass die Wirte damit auch versuchen, jeweils einen eher breiteren Musikgesch­mack abzudecken, statt auf gar zu spezielle Richtung zu setzen, hat auch mit dem Konzept der Musiknacht zu tun. „Würden wir eine Punkrockba­nd holen, kämen nur die Fans und die würden nicht weitergehe­n“, vermutet Jöchle. Dabei geht es bei der Musiknacht genau darum: weitergehe­n und sich auch die Bands in den anderen Lokalitäte­n anhören.

Los geht es über all um 20 Uhr. Jeweils zur vollen Stunde legen die Bands eine kleine Pause von maximal einer viertel Stunde ein, damit das Publikum, so es will, weiterzieh­en kann, so es will. Das zumindest ist die Idee. In der Praxis, erklärt Engel, mache die Band natürlich keine Pause, wenn gerade ein Schwung Leute reinkomme.

Wirte sind mit der „Wechselquo­te“zufrieden

Bei in diesem Jahr sieben Orten müsste sich das Musiknacht-Publikum aber ganz schön ranhalten, um alle Bands zu hören. „Durch alle schafft es auch kaum einer“, sagt Jöchle, uns sonst, komme es aufs Wetter an. Etwa halb-halb verteile sich das Publikum erfahrungs­gemäß auf Sitzenblei­ber und Weiterzieh­ern, sind sich die Wirte einig. Eine “Wechselquo­te“, mit der sie durchaus zufrieden sind.

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FOTO: PAULINA STUMM
 ?? FOTO: PAULINA STUMM ?? Die Aulendorfe­r Wirte hoffen, dass ihr Musikprogr­amm bei den Besuchern der Musiknacht ankommt (von links): Florian Angele, Jusuf Berisha, Tobias Engel, Daniel Jöchle und Gabi Maucher.
FOTO: PAULINA STUMM Die Aulendorfe­r Wirte hoffen, dass ihr Musikprogr­amm bei den Besuchern der Musiknacht ankommt (von links): Florian Angele, Jusuf Berisha, Tobias Engel, Daniel Jöchle und Gabi Maucher.

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