Schwäbische Zeitung (Bad Waldsee / Aulendorf)
Zwei neue Schwestern im Kloster Reute
Franziskanerinnen freuen sich über das Ja von zwei jungen Frauen
REUTE-GAISBEUREN (sz) - Zwei junge Frauen haben mit der Feier der Einkleidung ihr Noviziat bei den Franziskanerinnen von Reute begonnen.
Wer geht denn heute noch ins Kloster? Es sind wenige, die den Weg in eine Ordensgemeinschaft wagen. Umso größer ist laut einer Pressemitteilung im Kloster Reute die Freude über zwei neue, junge Schwestern, die am vergangenen Samstag einen weiteren Schritt der Ordensausbildung getan haben und die Berufung in sich spüren, das Leben als Franziskanerin zu leben. Im festlichen Rahmen wurden die beiden Postulantinnen Jessica Hartmann (25) und Magdalena Gäbler (34) ins Noviziat der Gemeinschaft aufgenommen.
25- und 34-Jährige ins Noviziat aufgenommen
Jessica, aus Salach stammend, und Magdalena, gebürtig aus Berg-Höhenrain am Starnberger See, führte ihr Weg zu den Franziskanerinnen von Reute, so der Pressetext. Nach einer Zeit der Kandidatur, dem ersten Kennenlernen der Ordensgemeinschaft und dem Einzug ins Kloster, folgte im Sommer 2017 das Postulat. Anschließend an diese Einübungsund Prüfungszeit, in der sie das Leben in Gemeinschaft noch besser kennenlernen konnten, haben sich nun beide für den nächsten Schritt entschieden.
Im Kreis der Schwesterngemeinschaft, mit Angehörigen und Freunden erhielten sie in einem Gottesdienst von Generaloberin Schwester Maria Hanna Löhlein die Ordenstracht: das Kleid, den weißen Novizinnenschleier und das Tau, das Segensund Kreuzzeichen der franziskanischen Familie sowie die Lebensform der Gemeinschaft. Ebenso erhielten die neuen Schwestern ihren Schwesternnamen.
Im Vorfeld durften sie dazu bei der Generalleitung drei Namensvorschläge abgeben, aus denen der Schwesternnamen ausgewählt wurde. Wie alle Franziskanerinnen von Reute tragen die Novizinnen auch den Namen „Maria" vor dem eigentlichen Schwesternnamen. Wie man dem Pressetext entnehmen kann lautet Jessicas Ordensname Schwester M. Tobia und Magdalena erhielt den Namen Schwester M. Jakoba.
Das nun begonnene Noviziat dauert zwei Jahre und dient der vertieften Einübung in die franziskanische Lebensform der Schwestern. Die Novizinnen, eine gelernte Orthopädieschuhmacherin sowie eine Ärztin, lernen in dieser Zeit verschiedene Aufgabenfelder der Gemeinschaft kennen.